Der BdJA – Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. im Portrait

Hans-Jörg Lange

Zur Geschichte des BdJA

Logo des BdJASchon in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte ein aufgeschlossener dänischer Landschaftsarchitekt namens Carl Theodor Sørensen fest, dass sich Kinder ab einem bestimmten Alter lieber auf wilden Brachflächen aufhalten und ihre eigene Spielwelt konstruieren, als sich auf fertig möblierten Spielplätzen aufzuhalten. Er forderte folgerichtig die Einrichtung so genannter "Krempelspielplätze" (Skramellegepladsen). 1943 wurde auf seine Initiative hin der erste Platz dieser Art im Kopenhagener Stadtteil Emdrup eingerichtet. Zunehmende Einschränkung von Entdeckungs- und Erlebnisräumen sowie Erwerbstätigkeit beider Elternteile in vielen Familien waren schon damals wichtige Beweggründe, den Kindern und Jugendlichen entsprechende Spielräume zu eröffnen. Hinzu kamen die Gefahren, die Kindern durch den zunehmenden motorisierten Individualverkehr drohten.

Die Idee fand schnell Anklang in anderen Ländern. In England wurde Lady Allen of Hurtwood eine engagierte Verfechterin des Spielplatzgedankens. Es entstanden dort die ersten „adventure playgrounds". Auch in der Schweiz wurden bereits in den fünfziger Jahren ähnliche Einrichtungen gegründet, die so genannten „Robinsonspielplätze". Pädagogische Farmprojekte für Kinder waren in den Niederlanden damals ebenfalls schon bekannt.

Deutschland war zu dieser Zeit noch stärker geprägt von Krieg und Wiederaufbau. Hier fasste die Idee einer Aktivspielplatz-Pädagogik erst in den sechziger Jahren Fuß. Etwa zeitgleich entstanden der erste Abenteuerspielplatz in Berlin und die erste Jugendfarm in Stuttgart. Während die Initiative von Ilse Reichel in Berlin sich an englischen Vorbildern orientierte, entwickelte sich die Jugendfarm eher urwüchsig aus den konkreten Interessen der Kinder und Jugendlichen in der Nachbarschaft und war in besonderer Weise ökologischen Prinzipien verpflichtet. Durch das Wirken von Thyra und Edgar Boehm entstanden bald weitere Farmprojekte im Stuttgarter Raum und 1972 wurde dort auch der „Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V." (BdJA) als bundesweit tätiger Verband gegründet. (www.bdja.org)

Während der ersten Blütezeit in den siebziger Jahren etablierten sich unter verschiedenen Namen aber mit ähnlichem Konzept in vielen Städten der Bundesrepublik pädagogisch betreute Spielplätze. Sie wurden Bauspielplatz, Abenteuerspielplatz, Robinsonspielplatz, Spielpark, Aktivspielplatz oder Kinder- und Jugendfarm genannt. Ende der siebziger Jahre wurde es in der Bundesrepublik etwas ruhiger um die Aktivspielplätze. Mit der Gründung der ersten Kinderbauernhöfe in Berlin 1981 und später - bedingt durch den Fall der Mauer - erlebte die Bewegung einen neuen Aufschwung.

Wesentlich getragen von der ehemaligen Spielwagen-Szene der DDR entstanden auch im Osten Berlins und in den neuen Bundesländern die ersten pädagogisch betreuten Spielplätze.

Ebenfalls in den 80er Jahren kam es zu einem europaweiten Zusammenschluss von nationalen Verbänden in der European Federation of City Farms, den der BdJA mit initiiert hat und seit seiner Gründung angehört. (www.cityfarms.org)

Was pädagogisch betreute Spielplätze auszeichnet

"Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen". (§11 SGBVIII). Diesen Auftrag des Gesetzgebers erfüllen Jugendfarmen und Aktivspielplätze in idealer Weise: Sie sind pädagogisch betreute Spielplätze, die vor allem Kinder und Jugendliche im Schulalter ansprechen - Kinder und Jugendliche, die ein hohes Maß an Bewegungsbedürfnis, Erlebnishunger und Neugier mitbringen.

Die Vielfalt an Erfahrungsbereichen und Gestaltungsmöglichkeiten stellt einen zentralen Aspekt der pädagogisch betreuten Spielplätze dar. Sie unterscheidet pädagogisch betreute Spielplätze sowohl von konventionellen Spielplätzen als auch von anderen Freizeitangeboten. Nicht zuletzt deshalb wurden sie im 10. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung als am ehesten kindgemäße Betreuungsangebote bezeichnet.

Pädagogisch betreute Spielplätze sind in der Regel ganzjährig geöffnet. Der Besuch ist für die Kinder in der Regel kostenfrei. Sie müssen sich nicht anmelden und können selbst entscheiden, wann, wie oft und wie lange sie den Platz besuchen wollen.

Die im Folgenden beschriebenen Erfahrungsbereiche lassen sich in der Praxis nicht streng voneinander trennen, sondern ergänzen und bedingen einander: Im Werkbereich werden Behausungen für Kleintiere gezimmert, der Tiermist wandert in den Gartenbereich, dort wiederum wird Futter für die Tiere angebaut und soziale Kontakte entfalten sich ohnehin „querbeet".

Tiere

Wann bringen wir die Schafe auf die Weide? Wer melkt die Ziegen? Darf ich das Kaninchen auf den Schoß nehmen? Hilfst du mir beim Stall ausmisten? Im Hühnerstall liegen drei Eier!... Der Tierbereich schafft für viele Kinder den wichtigsten Zugang zum Platzgeschehen. Hier muss nicht erst viel erklärt werden. Anziehungskraft ist von allein da und die täglichen Aufgaben sind unmittelbar nachvollziehbar - keine pädagogisch inszenierten Pseudoherausforderungen. Sie eröffnen auch unwillkürlich Zugang zu regelmäßigen Abläufen und Lebensphasen wie Geburt, Wachstum, Vermehrung und Tod.

Große Tiere sind natürlich eine ganz besondere Herausforderung und insbesondere das Reiten gehört zu den immer wieder heiß ersehnten Augenblicken. Dafür muss auch hier und da einmal besonderer Einsatz geleistet sowie Verzicht und Rücksichtnahme geübt werden, damit alle ihren Spaß haben können. Durch das gemeinsame Interesse an den Tieren entstehen oft sehr enge Freundschaften und besonders intensive Gruppenbeziehungen, in denen das Miteinander im Vordergrund steht.

Natur und Umwelt

Durch den Umgang mit den natürlichen Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft, Pflanzen und Tieren entstehen Primärerfahrungen, die dazu beitragen, Kindern nach und nach, aber immer im Wechselspiel mit ihrem selbst motivierten Forschen für Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Mensch und Natur zu verdeutlichen.

Im Garten werden Obst, Gemüse, Blumen oder Futterpflanzen angebaut. Organische Abfälle werden kompostiert und Mist zur Bodenverbesserung aufgebracht. So erleben Kinder ökologische Kreisläufe unmittelbar und sind selbst am Wachsen, Reifen und Ernten beteiligt. Wenn sie säen, hacken oder mulchen und die Beete pflegen, dabei kleine Tiere entdecken, kann die Grundlage für eine tiefe Naturverbundenheit entstehen - die Grundvoraussetzung für einen späteren verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt. Die älteren Kinder setzen sich auch bewusst mit Themen wie Müllvermeidung und Wiederverwertung auseinander.

Neben die Kultivierung von Pflanzen zur Ernährung oder als „nachwachsende Rohstoffe" treten gleichberechtigt das Gestalten von Biotopen, die Pflege von Schutzgebieten für Wildpflanzen und -tieren, die Anlage von Nistmöglichkeiten, kurzum Elemente eines aktiven Naturschutzes. Naturnutzung und Natur- bzw. Umweltschutz wird so als etwas erlebbar, was nicht gegeneinander steht sondern sich bedingt und ergänzt. Wir nennen dies einen handlungsorientierten Ansatz ganzheitlicher Umweltbildung. So werden Kinder für Umweltthemen sensibilisiert und zu verantwortungsvollem Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen animiert.

Hüttenbau

Durch Angebote wie Hüttenbau und die Nutzung verschiedener Werkstattbereiche können Kinder handwerkliche Fertigkeiten entfalten und den Umgang mit technischen Hilfsmitteln erlernen. Hüttenbau ist für viele geradezu der Inbegriff der Spielplatzpädagogik. Hier wird die für das Heranwachsen problematische Trennung zwischen Spiel und Arbeit sowie zwischen Lebenswelt und Arbeitswelt, aufgehoben.

Dabei ist die Herausforderung gleichzeitig praktisch und komplex. Ein Platz im Hüttendorf muss gesucht - möglicherweise eine Gruppenzusammenstellung ausgehandelt werden; es stellen sich Fragen der Gestaltung ebenso wie die der konstruktiven Bewältigung des Vorhabens, die nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Zusammenarbeit erfordert und ... Geduld, denn selten entsteht ein Bauwerk an einem Tag.

Handwerk

Der größte Unterschied zum schulischen Werkunterricht besteht darin, dass die Kinder selbst entscheiden, ob und wann sie in der Werkstatt arbeiten und sie können auch dran bleiben so lange die Begeisterung sie beflügelt. Nicht immer werken die Kinder dabei für sich selbst, oft auch gemeinsam und auch für den Platz, denn der ist ja eigentlich nie fertig und es gibt immer etwas zu reparieren oder zu ergänzen...

Miteinander und Voneinander lernen

Die Arbeit auf den Plätzen ist geprägt von den Beziehungen zwischen Einzelnen und der Gruppe, zwischen Kindern und Betreuungskräften, zwischen den Generationen und unterschiedlichen Kulturen.

Durch Offenheit und Vielfalt der Angebote werden integrative Prozesse gefördert, auch ohne sie zu moralisieren und pädagogisieren. Wertschätzung von Vielfalt und Respekt vor dem „Anderen" wird gelebt und nicht diktiert. Basis der Begegnung bilden jeweils gemeinsame Interessen, die die Unterschiede nicht vertuschen aber in den Hintergrund treten lassen. Dabei sorgen die „bodenständigen" Tätigkeiten dafür, dass sich alle auf ihre Art verwurzeln und damit ein Stück Heimat finden können. Dies ist besonders für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund bedeutungsvoll.

Die Plätze sind Übungsfeld für gegenseitige Hilfe und soziale Verantwortung, offenes Ausdrücken von Wünschen und Bedürfnissen und angemessenes Austragen von Konflikten. Offene Platzsituationen schaffen Raum für Gemeinschaftsaktivitäten und Feste, aber auch informelle Treffpunkte, Nischen und Rückzugsorte sind von großer Bedeutung. Die gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen und Jungen an den verschiedenen Tätigkeiten ist dabei eine Selbstverständlichkeit.

Die vielfältigen Aktivitäten auf den Plätzen dienen auch dem Ziel der Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen. Es geht darum, Zuschreibungen aufgrund des Geschlechts zu vermeiden, um auf gleiche Teilhabe an gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Prozessen hinzuführen. Vor diesem Hintergrund werden einige Angebote auch gezielt als Arbeit mit Mädchengruppen, andere als Arbeit mit Jungengruppen konzipiert.

Etwas selbst gestalten

Klassische kulturpädagogische Ansätze finden sich ebenfalls auf vielen Plätzen. Sie enthalten künstlerische Angebote wie Malen, Theater oder Musik, aber auch zirkuspädagogische Elemente und andere Mittel, sich selbst auszudrücken und darzustellen. Dabei wird die Auseinandersetzung mit traditionellen Materialien und Techniken ebenso gefördert wie der Umgang mit Neuem oder „Fremdem".

Großer Wert wird auf Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen gelegt. Auch der Umgang mit den so genannten neuen Medien findet zunehmend Eingang in die pädagogische Arbeit auf betreuten Spielplätzen. Dabei geht es weniger um die passive Nutzung, z.B. beim Angebot eines Internetcafés, sondern um den kreativen Umgang mit den technischen Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung, der Erstellung von Internetauftritten oder der Bearbeitung eigener Filme.

Behinderung darf kein Hindernis sein

Die Plätze bemühen sich in besonderer Weise darum, auch Kinder mit Behinderungen in den Platzalltag einzubeziehen. Da sie im Vergleich zu konventionellen, möblierten Spielplätzen weniger einseitig auf grobmotorische Entfaltung angelegt sind und über eine größere Vielfalt an Begegnungs- und Erfahrungsmöglichkeiten verfügen, bieten sie dafür gute Bedingungen. Dies wird durch die pädagogische Begleitung noch unterstützt.

Über die Integration in den Platzalltag hinaus wurden auf einigen Plätzen auch spezielle Angebote für behinderte Kinder entwickelt. Das therapeutische Reiten hat sich dabei besonders bewährt.

Als eine spezielle Form der Behinderung kann auch familiäre Vernachlässigung und soziale Benachteiligung angesehen werden. Sie bewirkt, dass Kindern der Zugang zu vielen gesellschaftlichen Bereichen verschlossen bleibt und sie in ihrer Entwicklung behindert werden. Deswegen versuchen Plätze, solchen Kindern besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung zu widmen. Die Ansätze reichen dabei von pädagogisch betreutem Mittagstisch, Hausaufgabenhilfe oder Angeboten intensiver sozialer Gruppenarbeit bis hin zu Kooperation mit Einzelfallbetreuern oder Krisenintervention.

Inklusion

Seit 2010 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland verabschiedet. Die darin garantierte Inklusion von Menschen mit Behinderungen zielt auf eine umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Bund, Länder und Kommunen haben sich verpflichtet, dafür entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.

In der lebhaften Debatte insbesondere über gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendliche geht es jedoch nicht nur um die Schulentwicklung allein, sondern auch um die aktive inklusive Mit-/Gestaltung der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit.

Die natur- und tierbezogene Pädagogik der Jugendfarmen und Aktivspielplätze spricht auch Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen (soziale, körperliche, geistige und seelische) an. Der Platz schafft einen „natürlichen" Begegnungsraum für Kinder mit und ohne Handicap. Die möglichst durchgehend inklusive Gestaltung aller Angebote ist dabei die konsequente Weiterentwicklung des offenen Arbeitsansatzes. Die „Eigenarten" der vielen kleinen und großen Menschen auf dem Platz werden dabei als Bereicherungspotential und Normalität angestrebt.

Auf dem möglichst barrierefreien Gelände können Kinder und Jugendliche mit Handicap sowohl ohne als auch mit Assistenz an den Angeboten teilnehmen. Durch das gemeinsame Tun, Rituale der Begegnung und im Spiel entsteht ein leichter, selbstverständlicher Kontakt, der über die jeweilige Einrichtung hinaus Verbindungen schafft.

Eigeninitiative

Vielleicht haben sich einige die Frage gestellt, ob Betrieb und Errichtung einer Jugendfarm oder eines Aktivspielplatzes nicht sehr aufwändig sind und wie viel an Ausstattung denn notwendig ist. Zunächst ist festzustellen, dass ein provisorischer Betrieb auch mit relativ geringem Aufwand möglich ist: ein Gelände, ein alter Bauwagen oder eine alte Baracke, ein wenig Werkzeug, ein LKW voll Holzpaletten, ein paar engagierte Leute und vielleicht noch ein paar Schafe, Kaninchen oder Esel - damit kann schon viel passieren. Auf Dauer lässt sich mit dieser „Ausstattung" allerdings nicht vernünftig, sinnvoll und professionell arbeiten. Aber auch ein Platz mit hauptamtlichen Kräften, einem festen Haus, Werkstätten, einem Hüttenbaubereich, Feuer- und Wasserstelle, Tieren und einer abwechslungsreich gestalteten Spiellandschaft ist im Vergleich zu den öffentlichen Mitteln, die für eine Einzelfallbetreuung vernachlässigter oder durch Bewegungsmangel geschädigter Kinder ausgegeben werden müssen, geradezu kostengünstig.

Nicht zuletzt aufgrund der andauernd schlechten Haushaltslage vieler Kommunen ist es in den letzten Jahren zunehmend notwendig geworden Eigenmittel zu erwirtschaften, Spenden einzuwerben und ehrenamtliche Mithilfe bei Aufbau, Instandhaltung und Betrieb der Plätze zu mobilisieren. Erfahrungsgemäß bieten die Plätze dazu gute Voraussetzungen, weil immer mehr Menschen deren Sinnhaftigkeit erkennen und sie als Teil der städtischen Lebensqualität (nicht nur für Kinder und Jugendliche) schätzen.

Auch für freiwillige Arbeitseinsätze von Gruppen oder Teambildungsmaßnahmen für Firmen bis zu internationalen Workcamps bieten viele Plätze ideale Einsatzmöglichkeiten. Insbesondere solche Einrichtungen, die sich in freier Trägerschaft befinden und gut in die sozialen Netze des Stadtteils eingebunden sind, können sich - etwas Eigeninitiative vorausgesetzt - der Unterstützung im Stadtteil sicher sein.

Migration und interkulturelle Verständigung

Nicht neu sind Erkenntnis und Anerkennung, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Allerdings stellen sich für ein Einwanderungsland - anders als aus einer Perspektive bloßer befristeter Gastarbeitsverhältnisse - weitergehende Ansprüche an eine funktionierende Integration, die erst langsam in unser Bewusstsein dringen. Dabei geht es keineswegs nur um Assimilation und (sprachliche) Anpassung. Vielmehr gilt es auch, die kulturelle Vielfalt als Ressource zu begreifen und zu pflegen. Von sozial-kulturellen Kompetenzen der Zugewanderten kann die pädagogische Arbeit dabei enorm profitieren. Das gilt insbesondere für die freiraumorientierten Jugendfarmen und Aktivspielplätze. Denn viele Kinder aus zugewanderten Familien sind es gewohnt einen größeren Teil ihrer Freizeit im Freien zu verbringen. Deshalb trifft sie einerseits der städtische Freiraummangel besonders stark. Andererseits haben sie auch ein in viel höherem Maße kollektives Freizeitverhalten, treten in Geschwister- teilweise sogar in großen Familienverbänden auf. Deshalb sind vielfältige und altersübergreifende Angebote, wie sie auf vielen pädagogisch betreuten Spielplätzen zu finden sind, besonders wichtig.

Die Vermittlung grundlegender Kulturtechniken und das Zubereiten von Mahlzeiten bieten einen kulturübergreifenden Rahmen, mit dem Kinder (und deren Eltern) unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund etwas anfangen können. Sie haben deshalb ein besonders hohes integratives Potenzial, ohne die Kinder zu einer einseitigen Anpassung zu zwingen. Vielmehr können die Kinder hier ihren jeweiligen kulturellen Hintergrund bereichernd einbringen. Diese Integrationsarbeit ist keineswegs immer problemlos. Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppierungen sind an der Tagesordnung. Die kulturell bedingt unterschiedlichen Diskussionskulturen und „Aushandlungstechniken" sind nicht in allen Konfliktfällen miteinander vereinbar. Die Praxis der interkulturellen Verständigung hat deshalb nur selten karnevalistisch-fröhlichen Charakter. Vielmehr stellt sie in der Regel eine erhebliche pädagogische Herausforderung dar, die den sozialen Sprengstoff nicht verdrängt, sondern neben der bewusst gepflegten Vielfalt auch kulturübergreifende Konfliktlösungsstrategien erarbeitet.

Im Gegensatz zum „anonymen Freiraum" können auf pädagogisch betreuten Spielplätzen qualifizierte Fachkräfte auf die Aneignungsinteressen der verschiedenen Nutzergruppen eingehen und die unterschiedlichen Bedürfnisse ausbalancieren. Auf diese Weise wird soziale Integration ein
Prozess von dem alle Seiten profitieren.

Ein Platz für Viele

Die Plätze verstehen sich vorrangig als Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Offenheit der Einrichtungen bietet die Gewähr, Kindern und Jugendlichen ohne Rücksicht auf ihre soziale und kulturelle Herkunft und ihre wirtschaftlichen Verhältnisse zur Verfügung zu stehen. Kinder und Jugendliche können selbstständig über ihre Teilnahme sowie deren Beginn, Dauer, Ende, Verlauf, Inhalt und Spielpartner entscheiden. Die Offenheit der Einrichtung bedeutet auch offen zu sein für unterschiedliche kulturelle, weltanschauliche und parteipolitische Richtungen.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist in hohem Maße Beziehungsarbeit. Sie ist auch Bildungsarbeit, aber nicht im engen schulischen Sinne. Die kontinuierliche Arbeit mit festen MitarbeiterInnen ist dabei Voraussetzung, um die Beziehungen zu schaffen, die Verbindlichkeit zwischen BesucherInnen und MitarbeiterInnen ermöglicht. Durch die Verbindung von Offenheit und verbindlichen Angebotsformen können auch erzieherische Wirkungen entfaltet werden.

Die Strukturen einer Einrichtung sollen für Kinder und Jugendliche durchschaubar sein. Die Regelmäßigkeit der Abläufe erhöht die Durchsichtigkeit des Geschehens und ermöglicht Verhaltenssicherheit. Elemente wie Mitwirkung, Mitbestimmung und auch Eigenverwaltung fördern Mündigkeit, Interesse, Engagement, Identifikation und Selbstvertrauen.

Vor allem jüngere Kinder, die den Spielplatz besuchen, kommen nach aller Erfahrung aus benachbarten Wohngebieten, während ältere Kinder, die in der Lage sind, längere Wege zu bewältigen, auch aus entfernteren Stadtteilen den Weg auf die Jugendfarmen und Aktivspielplätze finden.

Anlage und Ausstattung der Spielplätze sprechen häufig 8 bis 14-jährige Kinder an; sie bilden meist die größte Besuchergruppe der Plätze. Auch für Jugendliche, die nicht selten schon als Kinder den Platz besucht haben, bieten die Spielplätze neue anspruchsvollere und oft auch verantwortungsvollere Betätigungs- und Erlebnisfelder: zum Beispiel im Bereich der Tierhaltung, der handwerklichen Aufgaben und des sozialen Lebens. Nicht nur Kinder und Jugendliche sondern gerade auch die Erwachsenen sind gefordert, mit unserer Umwelt verantwortungsbewusster umzugehen. Sie sind verantwortlich für die Lebensbedingungen, die an die Kinder übergeben werden.

Als Eltern können sie sich z.B. über Erziehungsfragen austauschen, als Gruppe können sie gesellschaftliche Zusammenhänge besprechen und sie können nicht zuletzt selbst praktisch und theoretisch neue Methoden und Techniken erfahren, unseren Lebensraum pfleglicher zu behandeln. Deshalb versuchen die Plätze auch Eltern und andere Erwachsene in die Arbeit mit einzubeziehen. Sie nutzen die Plätze als Kommunikationsforum und tragen zur Erweiterung von Angeboten bei. Sie begleiten gelegentlich Gruppen auf Ausflügen und Reisen. Auch leisten sie oft unersetzliche ehrenamtliche Hilfe bei Aufbau und Instandhaltung des Platzes. Nicht zuletzt können sie - beispielsweise im Rahmen von Vereinsstrukturen - wichtige strategische Funktionen übernehmen und ihre konstruktive Kritik sowie Verbesserungsvorschläge einbringen.

Dementsprechend vielfältig sieht Elternarbeit in der Praxis aus:

Vielfältige Bildungslandschaften

Bildung steht seit Jahren im Zentrum gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Bildung ist mehr als Wissenserwerb; sie ist Ressource der Lebensführung und Lebensbewältigung, der Persönlichkeitsentwicklung, Grundlage für Teilhabe an der Gesellschaft, der Politik und der Kultur.

Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass es vor allem von der Schule abhängt über welches Wissen und Können die nächste Generation verfügen wird. Tatsächlich ist erwiesen, dass nur ein geringer Teil der Kompetenzen, die Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben besitzen, auf schulische Unterweisung zurückzuführen ist. Den weit überwiegenden Teil eignen sich Kinder und Jugendliche in anderen Lebenszusammenhängen an: zum Beispiel in der Familie, der Gleichaltrigengruppe, außerschulischen Angeboten und über die Medien.

Zunehmend werden auch andere Bildungsorte und -zeiten wiederentdeckt, an denen sich Kinder und Jugendliche bilden, ohne dass diese Prozesse von Erwachsenen strukturiert, angeleitet oder gar benotet werden. Es sind dies Zeiten und Orte nach dem schulischen Unterricht. Für diese Bildungsprozesse Räume und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, ist eine zentrale Aufgabe für alle Bildungsinstitutionen - auch für die Handlungsfelder der Jugendhilfe, von der Jugendarbeit bis zu den Hilfen zur Erziehung. Dies setzt voraus, Zeiten und Räume nicht völlig durch Angebote zu verplanen und durch Programme zu strukturieren, sondern für die eigenbestimmten Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen offen zu halten, die Bildungsmöglichkeiten, die in ihnen stecken, zugänglich zu machen und somit die in ihnen zu findenden Aneignungsmöglichkeiten zu qualifizieren. Jugendfarmen und Aktivspielplätze können solche Bildungsorte sein. Die Erkenntnis, dass Spielen bildet, findet zunehmend Zustimmung. Nicht zuletzt deshalb sind immer mehr Einrichtungen Partner von Schulen ihres Stadtteils.

Kooperation mit Schulen

Viele Jugendfarmen und Aktivspielplätze kooperieren seit Jahren sehr erfolgreich in unterschiedlichen Modellen mit Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien. Ein vielversprechendes Modell ist dabei die Offene Ganztagsschule. (http://www.bdja.org/files/bdja_und_ogs.pdf)

Wir verstehen Jugendfarmen und Aktivspielplätze auch als Bildungseinrichtung, die mit vielfältigen Lernaspekten und unterschiedlichen Erfahrungsangeboten die Kinder und Jugendlichen bei der ganzheitlichen Entwicklung von Kompetenzen unterstützt:

Durch die Handlungsorientierung wirken die Angebote der Jugendfarmen und Aktivspielplätze auf Kinder und Jugendliche aktivierend. Schon durch das Arrangement und die Strukturen der offenen Arbeit auf betreuten Spielplätzen werden sie angeregt, Neues auszuprobieren. Sie arbeiten an selbst gewählten Aufgaben und gewinnen durch positive Erlebnisse und Erfahrungen im Umgang mit Material, Werkzeugen und Tieren schnell an Selbstvertrauen.

Die räumlichen Möglichkeiten und die Ausstattung der Jugendfarmen und Aktivspielplätze mit Material und Werkzeug erfordern praktisches Handeln und ermöglichen primäre Erfahrungen, so können Kinder und Jugendliche in verschiedenen Bereichen Kenntnisse und Fertigkeiten durch praktisches Tun erlangen. Die Plätze mit ihren vielfältigen Spiel- und Erfahrungsmöglichkeiten, sowie den sozial- und erlebnispädagogisch geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bieten ideale Voraussetzungen, um Klassen zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern positive Gruppenerlebnisse zu ermöglichen. So bearbeiten ganze Schulklassen z.B. in Form eines "grünen Klassenzimmers" Themen des Unterrichts in den Einrichtungen oder Bildungs- und Freizeitangebote ergänzen das Angebot einer Ganztagsschule in der Nähe.

Bewegung und Entfaltung der Sinne

Über eine Modellierung und abwechslungsreiche Gestaltung werden Bewegungsaktivitäten (Laufen, Klettern, Springen, Balancieren etc.) und sinnliche Wahrnehmung (Schmecken, Fühlen, Riechen, Hören) angeregt. Ein Gelände, das nicht immer und überall überschaubar und eindeutig definiert ist, inspiriert die Fantasie und regt die unterschiedlichsten Rollenspiele an. Aus der Forschung wissen wir, dass unter solchen Bedingungen die Ausreifung des Gehirns optimal unterstützt wird.

Was oft gefährlich wirkt, dient in Wirklichkeit der Entfaltung eines gesunden Körperbewusstseins und Selbstsicherungsvermögens. Das ist eine Voraussetzung, dass schwere Unfälle möglichst gar nicht erst entstehen, die häufig auf motorische Defizite und mangelhaftes Körperempfinden zurückzuführen sind.

In Ergänzung zur "Schule des Geistes" kann der pädagogisch betreute Spielplatz auch als "Schule der Sinne" verstanden werden. Zu solchen Bildungserlebnissen gehören das Knistern des Feuers, seine Wärme und sein Geruch, der Duft und die Farbe von Beeren, Blumen und Kräutern, die Weichheit eines Tierfells oder das Zwitschern eines Vogels genauso wie die Struktur von Werkstoffen oder Geruch und Geschmack selbst zubereiteter Speisen und Getränke. Aber auch Rückzugsmöglichkeiten und stille Plätzchen sind vorhanden, um einmal ungestört zu reden oder auch allein zu sein.

Rollenverständnis und Aufgaben der Pädagoginnen und Pädagogen

Betreute Spielplätze sind vor allem „soziale Übungsfelder", d.h. Kinder sollen zwar sich selbst überlassen aber nicht allein gelassen werden. Sie brauchen verlässliche Bezugspersonen, die ihnen bei ihren Sozialisationsprozessen aufgrund praktischer Erfahrungen und theoretischer Ausbildung helfen können neue ungewohnte Erfahrungen zu machen und Alternativen im Verhalten zu entwickeln.

Die Betreuung erfolgt durch ausgebildete Pädagogen und Pädagoginnen. In Ausnahmefällen können andere MitarbeiterInnen diesen Fachkräften gleichgestellt werden, wenn sie die persönliche Eignung besitzen. Sie werden unterstützt durch Zivildienstleistende, Honorar- und Teilzeitkräfte unterschiedlicher Profession und ehrenamtlichen HelferInnen in unterschiedlicher Intensität im technischen, organisatorischen oder pädagogischen Bereich.

Darüber hinaus sind pädagogisch betreute Spielplätze Ausbildungsstellen für PraktikantInnen der verschiedenen pädagogischen Berufe und Einsatzstellen für junge Leute, die ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) oder ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) ableisten.

Die pädagogische Arbeit auf betreuten Spielplätzen zielt auf einen komplexen Lernbereich, der niemals abgeschlossen ist. Die Bedeutung einzelner Lernschritte und -elemente kann kaum exakt bestimmt werden. Es geht darum, dass Kinder vielfältige Fähigkeiten in der kognitiven, sozialemotionalen und physischen Erziehungsdimension (Kopf, Herz und Hand) erwerben und Schritte auf dem Weg zu Selbstvertrauen, Selbstverantwortung, Selbständigkeit, Gruppenfähigkeit, Toleranz und Leistungsfähigkeit gehen. Dabei sind Lernerfolge nicht nur das Resultat zielgerichteten pädagogischen Handelns, sondern auch Folgen des pädagogischen Arrangements der Spielplätze und der Interaktion mit anderen Kindern. Insofern verstehen sich die MitarbeiterInnen nicht nur als Betreuungskräfte, sondern auch als Fachkräfte für Spielraumgestaltung, Animation, Moderation und Mediation, beispielsweise bei der Schlichtung von Streitigkeiten.

Nachhaltigkeit als pädagogische Querschnittsaufgabe

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist seit der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio von 1992 zu einem Leitsatz zukunftsorientierter Politik geworden. Es besagt in Kürze, dass die Menschheit mit den Ressourcen des Planeten auf eine Weise umgeht, die es auch künftigen Generationen ermöglicht, ihre Bedürfnisse angemessen zu befriedigen.

Was so einfach klingt, ist in der Praxis eine komplexe Aufgabe mit vielfältigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten. Einige Beiträge von Jugendfarmen und Aktivspielplätzen sollen hier kurz skizziert werden. Der unmittelbarste Beitrag liegt sicherlich darin, für Kinder und Jugendliche überhaupt Raum zur spielerischen Entfaltung ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Potenziale zur Verfügung zu stellen. Trotz der mittlerweile international anerkannten Erklärung der Rechte von Kindern werden deren Spiel- und Bewegungsbedürfnisse immer noch sträflich vernachlässigt. Tatsächlich handelt es sich bei Jugendfarmen und Aktivspielplätzen um eine Investition in das, was als Humankapital bezeichnet wird, nämlich die Entwicklung von kommunikativen und sozialen Schlüsselqualifikationen, welche auch im Erwerbsleben einer postindustriellen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Von einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt über eine gesunde Ernährung bis hin zur kreativen Nutzung nachwachsender oder wiederverwerteter Rohstoffe und den Einsatz regenerativer Energiequellen geben Jugendfarmen und Aktivspielplätze vielfältige Impulse für eine nachhaltige Lebensgestaltung. Hier vermitteln die Einrichtungen nicht nur ökologische Kenntnisse sondern tragen auch zu einer Haltung bei, die sich am Motto: „Gut leben statt viel haben" orientiert.

Darüber hinaus haben Plätze in innerstädtischen Bereichen eine große Bedeutung als Erlebnis- und Erholungsflächen für die ganze Nachbarschaft. Sie sorgen für ein Stück Lebensqualität. Dadurch verringern sie nicht nur die Flucht an den Stadtrand sondern bieten sich auch als Räume für nachbarschaftliche Kontakte und soziale Netzwerkbildung an. Auch haben sich viele Angebote der Plätze als Medium sozialer Integration bewährt. Entscheidend ist, dass diese nicht nur passiv konsumiert, sondern tätig angeeignet werden. Dann ergeben sich integrative Prozesse fast wie von selbst. Die Bereitstellung von Möglichkeiten zu Teilhabe, Mitarbeit und Mitbestimmung sind daher von zentraler Bedeutung. (http://www.bdja.org/oli/index.html)

Wozu ein Dachverband

Schon bald nach der Gründung der ersten Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen in Berlin und Stuttgart wurde deutlich, dass eine Verbreitung solcher Einrichtungen nur auf der Basis kontinuierlicher organisatorischer und fachlicher Hilfestellung und jugendpolitischer Einmischung möglich sein würde. So entstanden verschiedene lokale und regionale Zusammenschlüsse für die der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze (BdJA) seit 1972 den bundesweit anerkannten Dachverband darstellt. Zusammen mit gleichgesinnten Initiativen und Organisationen arbeitet der Verband an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen und setzt sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. Der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V.:

Es ist dem BdJA in den vergangenen Jahren gelungen, viele Jugendämter und Jugendhilfeausschüsse davon zu überzeugen, dass es sich bei Jugendfarmen und Aktivspielplätzen um unerlässliche Infrastrukturen der Kinder- und Jugendförderung handelt und nicht um beliebige „freiwillige" Leistungen. Ziel der Arbeit des Verbandes ist es, dass pädagogisch betreute Spielplätze geschaffen, als Regeleinrichtung betrieben und politisch wie wirtschaftlich abgesichert werden. Daneben arbeiten wir an der inhaltlichen Weiterentwicklung der Spielplatzpädagogik. Dazu stehen wir im Dialog mit Hochschulen und Fachkräften aus den unterschiedlichsten Bereichen. So entsteht ein immer engeres Netzwerk von engagierten Persönlichkeiten, die die Überzeugung teilen, dass Kinder unsere wichtigste Ressource sind und den Herausforderungen des 21sten Jahrhunderts nur dann gewachsen sein werden, wenn ihnen eine ganzheitliche körperliche, geistige, emotionale und soziale Förderung zuteil wird. Eine Förderung, die vom Bewusstsein getragen wird, dass es gilt, soziale Verantwortung, ökologische Vernunft und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Einklang zu bringen.

Film: Spielen fürs Leben - auf Jugendfarmen und Aktivspielplätzen
http://www.bdja.org/index.php?article_id=54

Downloads von Arbeitsheften und anderen Publikationen
http://www.bdja.org/index.php?article_id=68

Rahmenkonzeption für pädagogisch betreute Spielplätze
http://www.bdja.org/files/rahmenkonzeptiona5_mit_logo.pdf

Zeitschrift Offene Spielräume
http://www.bdja.org/index.php?article_id=66

Fortbildungen
http://www.bdja.org/index.php?article_id=8

Standorte von und links zu Jugendfarmen und Aktivspielplätzen in Deutschland
http://www.bdja.org/index.php?article_id=5

Publikationen
http://www.bdja.org/index.php?article_id=14

Europäisches Netzwerk
http://www.cityfarms.org/

Aktivspielplätze, Jugend- und Stadtteilfarmen in Europa und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung - Mit empirischen Untersuchungsergebnissen aus 90 Projekten in 6 Ländern
http://www.bdja.org/oli/index.html

Adresse:
Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. (BdJA)
Haldenwies 14
70567 Stuttgart
Tel.: 0711-6872302
Fax: 0711-6788569
Email: bdja@bdja.org
www.bdja.org

Kontaktperson:
Hans-Jörg Lange
Geschäftsführer des BdJA


Zitiervorschlag

Lange, Hans-Jörg (2011): Der BdJA – Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. im Portrait. In: sozialraum.de (3) Ausgabe 1/2011. URL: https://www.sozialraum.de/der-bdja-bund-der-jugendfarmen-und-aktivspielpletze-ev-im-portrait.php, Datum des Zugriffs: 19.04.2024