VAJA e.V. – Der Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit
André Taubert
Der Verein VAJA e.V. wurde 1992 in Bremen gegründet und hat sich seitdem zum größten Träger für aufsuchende Jugendarbeit vor Ort entwickelt. Zurzeit arbeiten ca. 20 Hauptamtliche und 15 studentische StreetworkerInnen im gesamten Stadtgebiet nebst Ehrenamtlichen im Projekt „ProMeile“ für den Verein.
Die akzeptierende Jugendarbeit wendet sich an Jugendliche und junge Menschen, die von anderen Angeboten der Jugendarbeit nicht ausreichend oder gar nicht mehr erreicht werden, die sich als Cliquen odwochenender Szenen definieren und für die der öffentliche Raum zum zentralen Aktions- und Aufenthaltsort ihrer Freizeit geworden ist. VAJA e.V. stellt mit seinem aufsuchenden Ansatz (wieder) Kontakt zu ausgegrenzten Jugendlichen her, unterstützt sie in ihrer Lebensgestaltung und bemüht sich Lebenswelt gemeinsam mit den Jugendlichen positiver zu gestalten. Mit ihr können Jugendliche aus unterschiedlichsten Milieus, Szenen und Cliquen erreicht werden.
Arbeit im Sozialraum – Streetwork mit Jugendlichen in Bremen-Kattenturm
Bremen 1990 – In Kattenturm werden vermehrt Jugendliche mit rechtsextremen Einstellungen und durch fremdenfeindliche Übergriffe auffällig. Die damalige FAP (Freie Arbeiter Partei) nutzt dieses Erscheinungsbild und versucht in dem Ortsteil im Bremer Süden junge Menschen für ihre Parteipropaganda zu rekrutieren.
Bremen 2010 ? Tumult in Kattenturm, 70 Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft rufen nach Bratwurst, hüpfen auf Hinkekästchen oder tanzen Stopptanz. Einige Erwachsene beobachten das Treiben bei Kaffee und Kuchen oder helfen, den Kinderansturm zu bewältigen. Das ist ein Stück Kattenturm am 28.Mai 2010, dem europäischen Nachbarschaftstag. Am Spielplatz „Max-Jahn-Weg“ steht ein Kleinbus von VAJA e.V., vor ihm arbeiten sechs StreetworkerInnen des Vereins an Grill, Kuchen- und Getränkeausgabe. Aus den sozialräumlichen Entwicklungen seit 1990 in dem Bremer Ortsteil, der in den sechziger Jahren zugehörig zum Stadtteil Obervieland auf der grünen Wiese am Reißbrett entstand und vor allem durch sozialen Wohnungsbau gekennzeichnet ist, lässt sich die Arbeit von VAJA e.V. nicht wegdenken.
Andererseits hängt die Entwicklung des Bremer Vereins der vergangenen 20 Jahre auch mit dem Ortsteil Kattenturm zusammen, wo sich Teile seiner Wurzeln befinden. Überdurchschnittliche 18,7 % der dort Wohnenden sind heute unter 18 Jahren alt, über 65 % von ihnen besitzen einen Migrationshintergrund, 38 % aller jungen Menschen haben Anspruch auf Sozialleistungen nach SGB II (AfSD Bremen, 2010, S. 5). Für die meisten sind die StraßensozialarbeiterInnen bekannte Gesichter und verlässliche Ansprechpartner, viele sehen VAJA e.V. als Koalitionspartner in ihrem Sozialraum.
Der Beginn – Rechte Jugendcliquen in den 1990er Jahren und die Umsetzung des akzeptierenden Ansatzes in Kattenturm
Das Amt für Soziale Dienste, Schulen, eine Fachstelle für Suchtprävention, das Gesundheitsamt und das Ortsamt wollen 1990 gemeinsam auf das zunehmende Auftauchen von rechtsorientierten Jugendlichen und die Aktivitäten rechtsradikaler Gruppierungen in Kattenturm reagieren und setzen sich mit der StudentInnengruppe des Bremer Studiengangs Soziale Arbeit, die bereits in anderen Bremer Stadtteilen mit rechtsextremen Jugendlichen und ihren Cliquen arbeitet, in Verbindung. Die Gruppe wird zunächst zu einem Fachgespräch eingeladen, um über die bereits laufende Arbeit zu berichten. Der Ansatz der akzeptierenden Jugendarbeit bei rechten Jugendlichen muss immer wieder erklärt werden, um Verständnis dafür zu erzeugen worin seine spezifischen Stärken liegen und wiederkehrende Missverständnisse auszuräumen. Die MitarbeiterInnen des bald entstehenden VAJA e.V. werden sich diesbezüglich in den kommenden Jahren in unterschiedlichsten Zusammenhängen immer wieder ins Gespräch begeben, um Kritik mit guten Argumenten für ihren Arbeitsansatz entgegnen zu können. Die Argumente sind überzeugend, später ist VAJA e.V. mit seinen vielfältigen Projekten in verschiedenen Stadtteilen und Jugendszenen der größte Träger für aufsuchende Arbeit in Bremen.
Die institutionellen Vertreter in Kattenturm entscheiden sich 1990 letztlich für die pädagogische Arbeit der Studenten im Stadtteil und entwickeln ein Finanzierungsmodell, bei dem ein Team aus zwei studentischen MitarbeiterInnen auf Honorarbasis für das Amt für Soziale Dienste arbeitet. Neben dieser Umsetzung entsteht im Übrigen ein zweiter Baustein der aufsuchenden Jugendarbeit in Kattenturm, der für noch viele weitere Projekte wegweisend sein wird. Eine begleitende Gruppe, bestehend aus Geldgebern, aber vor allem einem Netzwerk Sozialer Arbeit des Stadtteils, übernimmt beratende Funktionen für das Team, das unvernetzt in den Quartieren nicht erfolgreich würde arbeiten können.
1992 entsteht das Bremer Konzept „Akzeptierende Jugendarbeit mit rechten Jugendcliquen“ und in Folge dessen wird der Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit als neuer Bremischer Träger für Soziale Arbeit gegründet, während in Kattenturm schon kontinuierlich gearbeitet wird.
VAJA e.V. arbeitet nach dem wesentlich von Franz Josef Krafeld mit entwickelten Ansatz der akzeptierenden Jugendarbeit, was im Zusammenhang mit quartiersbezogener Straßensozialarbeit bedeutet, aufsuchend, cliquen- oder szeneorientiert, beziehungsorientiert, gemeinwesen- und sozialraumorientiert und eben akzeptierend den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen vor Ort gerecht zu werden und sie zu begleiten.
Auch in Kattenturm wird der neue Verein 1993 Träger des Straßensozialarbeitprojekts und die beiden StreetworkerInnen des Stadtteils werden hauptamtlich eingestellt. Durch die Anschubfinanzierung der Stiftung Jugendmarke sowie die Projektfinanzierung des Amtes für Soziale Dienste kann hier, wie in einigen anderen Bremer Stadtteilen, noch weitere fünf Jahre im Handlungsfeld rechtsorientierter Jugendlicher und ihrer Cliquen gearbeitet werden. Dass Ende 1998 dieser Arbeitsschwerpunkt nach fast zehn Jahren mit unterschiedlichen Projekten auf Grund fehlenden Nachwuchses in den Cliquen seine Legitimation verliert, wird im Stadtteil zunächst als Erfolg gewertet.
Wenig später können aber auch schon erneut die Früchte der Arbeit geerntet werden. Die kontinuierliche Beziehungsarbeit vermittelt den Jugendlichen in Kattenturm ein Gefühl der Vertrautheit zwischen ihnen und den StreetworkerInnen, das sich von einer zur nächsten Altersgeneration weiter trägt und die Wiederaufnahme der Arbeit im Stadtteil im Jahr 2000 unter anderem Schwerpunkt merklich positiv beeinflusst.
Die Arbeit von VAJA e.V. ist durch die Fokussierung auf Jugendinteressen und deren Partizipation an sozialräumlichen und gesellschaftlichen Prozessen im Besonderen daran beteiligt, nicht nur die Lebensbedingungen der Zielgruppe, sondern aller im Sozialraum zu verbessern. Dies geschieht durch die Vermengung der Schwerpunkte Interessenorientierung der Jugendlichen, eine präventive Ressourcennutzung des Sozialraums, ressortübergreifendes Mitmischen, Aktivierung von Selbstorganisation der jungen Menschen, zielgruppenübergreifendes Handeln, Vernetzen und Kooperieren. Ein sozialräumlicher Arbeitsansatz muss eine gestalterische Beteiligung aller beinhalten und gegen die Ausgrenzung einzelner Menschengruppen angehen können (vgl. Gillich 2007). Eine Schwerpunktveränderung einzelner Projekte, weg von der Arbeit mit Jugendlichen rechter Orientierungen, geschieht gegenwärtig oft nach getaner Arbeit des Teams Rechte Cliquen (ReCl) mit der Übernahme eines Quartiers durch ein Regionalteam oder andere Projekte. Ein Regionalteam arbeitet in den verschiedenen Stadtteilen einer Region aufsuchend, vernetzend und zielgruppenübergreifend mit Jugendlichen im öffentlichen Raum. Wenn die Jugendlichen in ihren Einstellungen gemäßigter werden, sind auch ihre koalitionären Interessen als Teil des Sozialraums integrativer. In der Konsequenz ist dann der Sozialraumbezug der Arbeit immer weniger durch die Zusammenarbeit von Träger, Zuwendungsgeber und Sozialnetzwerk geprägt und die Legimitation und Arbeitsinhalte der SozialarbeiterInnen entwickeln sich weiter in Richtung einer verstärkten Netzwerkarbeit gemeinsam mit den Jugendlichen.
Jahr 2000 – das neue Streetworkprojekt KAJAK entsteht
In Kattenturm wünschen sich die institutionellen Vertreter im Jahr 2000 wieder Straßensozialarbeit, unter anderem da es neuerdings zu Konflikten zwischen Jugendlichen und MitarbeiterInnen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) kommt. Die Bahnhaltestelle Kattenturm-Mitte wird von den Straßenbahnfahrern ungern angefahren. Gemeinsam mit der ehemaligen Begleitgruppe und neue Interessenspartnern wie der BSAG, dem Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland (BGO) und vor allem dem Kattenturmer Stadtteilprojekt, dem Quartiersmanagement im Ortsteil, wird ein Finanzierungsmodell über das kommunale Handlungsprogramm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) erarbeitet, dass es VAJA e.V. ermöglicht, erneut zwei Studenten als StreetworkerInnen in den Stadtteil zu schicken. Das neue Streetworkprojekt KAJAK (Kreis aufsuchende Jugendarbeit in Kattenturm) entsteht; unter diesem Label werden vorwiegend zwei hautamtliche und zwei studentische StraßensozialarbeiterInnen die nächsten neun Jahre erfolgreich arbeiten. Diese Form kontinuierlicher Arbeit mit jährlich neuer inhaltlicher Schwerpunktsetzung kann nur durch das vorbehaltlose Fürsprechen des gesamten Stadtteils sowie das zur Verfügung stellen unterschiedlicher Räume durch Kooperationspartner, die als Treffpunkte genutzt werden können, realisiert werden.
Inzwischen wird 2002 auf das bestehende Konzept aufbauend, mit wissenschaftlicher Begleitung von Professor Dr. Kurt Möller (Hochschule Esslingen) und unter Einflussnahme mittlerweile jahrelanger Erfahrung im Arbeitsfeld begonnen, ein umfangreiches Arbeitskonzept zu erarbeiten, das sich im Besonderen auch der veränderten Darstellung der rechten Szene in Deutschland annimmt. 2004 wurde dieses Konzept fertig gestellt, die ergänzte Fassung von 2007 „Distanz(ierung) durch Integration – Aufsuchende Arbeit mit rechtsextrem und menschenfeindlich orientierten Jugendlichen“ umfasst schließlich 33 Seiten, auf denen dezidiert Konzept und nun auch Praxis und Evaluation dargestellt werden. Der Arbeitsansatz, der in diesem Konzept beschrieben wird (Möller, Bremen 2007), berücksichtigt einerseits die Begrenztheit der Auseinandersetzung mit rechtsextrem und menschenfeindlich orientierten Einstellungsmustern, beinhaltet jedoch andererseits die Konfrontation der Jugendlichen mit anderen Konfliktlösungsstrategien, Denkweisen und Lebensmustern, statt den Jugendlichen mit Ausgrenzung und Verboten zu begegnen (Ossyssek/Gulbins 2007). Das Konzept erhält im Jahr 2008 den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis. Insbesondere dafür, dass die Arbeit vier Jahre lang auf mehreren Ebenen fremdevaluiert und damit ihre Wirksamkeit nachgewiesen wird.
Straßensozialarbeit mit jüngerer Zielgruppe ab 2006 – Das Projekt BuBi
In Kattenturm erweckt die Präsenz der StraßensozialarbeiterInnen des KAJAK-Teams, die sich den Jugendlichen annehmen, auch bei den Kindern regelmäßig großes Interesse, ebenso mit ihnen zu arbeiten. Denn: ein bisschen Ansprechpartner sind sie ohnehin. Unter den Netzwerkpartnern im Stadtteil ist auf Grund der hohen Zahl an Kindern im Grundschulalter im öffentlichen Raum schon seit längerem der Bedarf an Straßensozialarbeit mit dieser Zielgruppe im Gespräch. Zwei Sachverhalte führen 2006 dazu, dass sich der Stadtteil für ein Straßensozialarbeitsprojekt mit Kindern entscheidet. Jüngere Jugendliche, die nicht einmal das Zielgruppenalter von KAJAK haben, werden durch teilweise extrem delinquentes Verhalten auffällig und sind selbst durch MitarbeiterInnen des KAJAK-Teams nur im Ansatz erreichbar. Eine frühere und noch präventivere Straßensozialarbeit sollte hilfreich sein. Zudem hatten sich in einem spezifischen Quartier, rund um den Spielplatz am Max-Jahn-Weg, einige Differenzen zwischen Anwohnern, Jugendlichen und Kindern bezüglich der Nutzung eines eingezäunten kleinen Fußballfeldes entwickelt. Hier soll das neue Team moderierend arbeiten und Toleranz und Rücksicht beim Fußballspiel und der Nutzung des Spielplatzes im Allgemeinen vermitteln. Das neue Projekt trägt 2007 den Namen BuBi (Buten und Binnen), stellt bestehend aus je einer studentischen Kraft des AWO-Jugendhauses und VAJA e.V. eine Kooperation zwischen einrichtungsbezogener und aufsuchender Jugendarbeit dar und sorgt sich nun im Speziellen um die Belange der 8-12 Jährigen in und um das AWO-Jugendhaus und am Max-Jahn-Weg.
Das Erscheinungsbild von Jugendlichen und Kindern im öffentlichen Raum, ihre Art der Teilnahme am Sozialraum hat sich in den letzten zehn Jahren durch neue Kommunikationsformen stark gewandelt, die Wahrnehmung als Teilhaber oder Störenfriede der Quartiere durch die Erwachsenen hat sich jedoch offenbar nicht sonderlich verändert. Die Jugendlichen treten nicht mehr primär als Cliquen auf, was weniger nötig ist, weil sie ihren Sozialraum und vor allem ihre Peergroup vermehrt via Internet und Handy definieren. Dies geschieht ohne, wie zum Teil behauptet, vollends im Cyberspace zu verschwinden, sondern mit dem Zweck, eine neue und andere Form von Verbindlichkeit zu erreichen. – „Wir sehen uns bei Facebook!“, „Ich hab dich gespeichert!“. Das „Abhängen“ im öffentlichen Raum wird weiterhin praktiziert, allerdings steht nunmehr seltener die feste Clique als Ankerpunkt zur Verfügung, sondern es entwickeln sich Szenen, an denen oft jeder teil hat, der/die vor Ort ist. Diese offenen Szenetreffpunkte oder Gruppen wechselnder Zusammensetzung erscheinen nach außen hin oft nicht weniger fremd und diffus beängstigend auf die Erwachsenenwelt als eh und je. Die Arbeitsinhalte der Straßensozialarbeiter entwickeln sich diesbezüglich stetig weiter, die Methode kann in seinen Grundzügen beibehalten werden, inhaltliche Schwerpunkte verschieben sich von Szene zu Szene, von Quartier zu Quartier, von Jahr zu Jahr und am Ende von Jugendlichem zu Jugendlichem. Soziale Arbeit mit Jugendlichen wird dort problematisch, wo versucht wird die Jugendlichen an die Arbeit anzupassen, weil sich ein Ansatz lange zuvor bewährt hat. Soziale Arbeit kann dann oft nur noch fallspezifisch reagieren und bekommt Schwierigkeiten, den gesamten Sozialraum im Blick zu halten, der für die Jugendlichen existentiell ist. VAJA e.V. wird durch seinen aufsuchenden und vernetzenden Arbeitsansatz originärer Schnittpunkt von fallspezifischer, fallübergreifender und fallunspezifischer Arbeit (vgl. Spatscheck 2009). Mit dem ganzheitlichen Anspruch an soziale Arbeit gelingt es auf Veränderungen der Lebenswelt der Jugendlichen selbstverständlich einzugehen, Veränderungen mitzuerleben und zu gestalten, statt zu reagieren oder den Versuch zu unternehmen, Entwicklungen aus Gründen der Gewohnheit rückgängig machen zu wollen.
Arsten-Nord 2008 – Sozialraumanalyse im Wohnquartier
Im durch Mehrgeschossbauten gekennzeichneten Quartier "Martin-Buber-Straße" in Arsten-Nord, ein an Kattenturm angrenzender weiterer Ortsteil Obervielands, entsteht 2008 unter der Trägerschaft von VAJA e.V. ein Eruierungsprojekt, dem erneut eine Begleitgruppe zur Seite gestellt wird und dessen Ziel der Aufbau einer projektorientierten und themenbezogenen Arbeit mit Jugendlichen ist. Mittels einer Sozialraumanalyse auf zwei Ebenen – einer Lebensweltanalyse aus Sicht der AdressatInnen und einer Analyse der vorhandenen Infrastruktur – sollen konkrete Handlungsfelder und Inhalte abgeleitet und Zugänge zu den Jugendlichen im Quartier geschaffen werden. Neben der Arbeit mit den Jugendlichen steht die Kommunikation der Belange junger Menschen gegenüber dem gesamten Quartier von vorneherein im Fokus des Projekts.
Die Arbeitsschritte des zunächst auf ein Jahr befristeten Projekts wurden vor Beginn auf drei Grundphasen festgelegt: Eruierungsphase, Beginn der Aktionsphase und Ablösungsphase. In der ersten Phase sollte mittels einer die Lebenswelt der Jugendlichen betreffenden Sozialraumanalyse über Fragebögen, Institutionsbesuche und Interviews ein Datenpool zustande kommen, dessen Analyse sogleich Ideen und Szenarien der Beteiligung der Jugendlichen an pädagogischen Angeboten aufzeigt, die in der zweiten Phase bereits angegangen werden. Die dritte Phase sollte letztlich nur unter der Voraussetzung stattfinden, dass das Projekt keine weitere Verlängerung oder Verstetigung erhalten würde. Diese Phase wird nicht notwendig. Das Projekt läuft durch die finanzielle Unterstützung eines ESF-Bundesprogrammes auch 2009 und geht 2010 in ein durch das Bremer Anpassungskonzept (APK) finanziertes Projekt über, das personell durch das Kattenturmer Team mit abgedeckt werden kann. Das Beispiel Arsten-Nord ist letztendlich für die Abfolge einer bewussten und reflektierten Zusammenarbeit von Institutionen wegweisend. Die Netzwerkarbeit der Straßensozialarbeit ging hier der eigentlichen Arbeit voraus, Bedarfe wurden mit der nötigen Ruhe herausdifferenziert, statt wie häufig geschieht, nach Straßensozialarbeit im Sinne einer „Feuerwehr“ für Konflikte im öffentlichen Raum zu rufen. Wenngleich sich der Erfolg der Arbeit mit den jungen Menschen im Martin-Buber-Quartier heute noch nicht abschließend bewerten lässt, allein die Schaffung einer Begleitgruppe „Arsten-Nord“, die sich jetzt kontinuierlich und ganzheitlich mit den Belangen der Anwohner beschäftigt und somit das Forum bietet, neue Projekte gemeinsam in die Entwicklungsphase zu bringen, ist ein Erfolg.
Mit dem zunehmenden Verschwinden von gefestigten Jugendcliquen aus der Lebenswelt der Jugendlichen kann davon ausgegangen werden, dass ein Vakuum an Zusammen- und Zugehörigkeitsformen entsteht, dass zu füllen zwar in Teilen via Internet und digitale Medien gelingt, sich letztlich jedoch verstärkt ein diffuses Bedürfnis nach Vergemeinschaftung bildet. In der Straßensozialarbeit lässt sich das in einem nicht zu sättigenden Bedürfnis der Jugendlichen nach gemeinsamen Aktionen, Ausflügen oder Wochenendfahrten auch festmachen.
Zwischen 2000 und 2010 beschreiben MitarbeiterInnen von VAJA e.V. ihre eigene Rolle immer weniger als nur begleitend, sondern erkennen zusätzlich eine neue Relevanz als Gemeinschaftsstifter. Zwei Aspekte spielen im Zusammenhang der Veränderungen für das Kattenturmer Projekt seit 2008 inhaltlich entscheidende Rollen. Zum einen die Gemeinschaft von Jugendlichen, die Raum bietet, Jugendkulturen zu leben und Jugendkulturen zu entwickeln, die gerade und im Besonderen auf eine Abgrenzung von der Erwachsenenwelt und dem durch Familie und Quartier vorgegebenen Sozialraum abzielt. Es kann dann von einer Jugendkultur gesprochen werden, wenn Einstellungen, Verhaltensweisen, Lebensentwürfe, Habitussymbole, Selbstdarstellungen und letztlich auch Konfliktpotentiale von einer bestimmten Menge Jugendlicher in gleicher Art repräsentiert werden. Jugendkulturen teilen sich teilweise in so genannte Subkulturen auf, sind nicht homogen, zeigen Differenzierungen und wandeln sich stetig.
Eine weitere, vielleicht gemeinhin unterschätzte Variante von Zugehörigkeitsgefühlen im Sozialraum ist auch für Jugendliche der Zusammenhalt von Nachbarschaft und Familie, die von der Identifikation mit dem Quartier und dem Stadtteil nicht trennbar ist. In diesem Zusammenhang ist eine konstruktiv konnotierte und akzeptierende Kommunikation der Generationen untereinander, die die Jugendlichen nicht ausgrenzt sondern integriert, als positiver Baustein der Lebensbedingungen im gegebenen Sozialraum Bedingung. Straßensozialarbeit kann hier die Aufgabe mit übernehmen Kommunikation zu initiieren sowie den Jugendlichen und Bewohnern Hilfestellung zur Gestaltung ihres Sozialraums bieten, an der möglichst viele partizipieren und diesbezüglich Veränderungsprozesse anstoßen und begleiten.
Jugendarbeit in Szenen und Cliquen – Spezifische Themenschwerpunkte bei KAJAK
Das Kattenturmer Projekt KAJAK integriert in seine Szene- und Cliquenarbeit stets neue Themenschwerpunkte wie etwa Sport, Förderung von Toleranz oder Demokratie.
"Streetwork im Wandel der Jugendkulturen" steht im Jahr 2009 vor allem im Mittelpunkt der Arbeit mit zwei Cliquen. Hauptsächliches Augenmerk wird dabei auf drei Bereiche gelegt: sowohl das Freizeitverhalten der Jugendlichen und ihre diesbezüglichen Interessen, als auch spezifische Identifikationsmuster und Formen des Ausdrucks und der Kommunikation ihrer Jugendkultur werden thematisiert und erprobt. Insbesondere niedrigschwellige Freizeitgestaltungen wie Kochaktionen, Gesellschaftsspiele oder Fußballbegegnungen, aber auch kreative Ausdruckformen und Diskussionen werden in diesem Zusammenhang initiiert. Die konkreteren Zielformulierungen beinhalten die Förderung der Identitätsbildung und die Auseinandersetzung mit (Geschlechter-)Rollenbildern. Des Weiteren steht im Fokus das Selbstvertrauen zu stärken, Kräfte gegenüber Stigmatisierungen Dritter aufzubauen, eigene (migrationsspezifische) Potentiale zu erkennen (Empowerment) und in diesem Zuge auch Akzeptanz von Vielfalt und Respekt vor Differenzen zu fördern. Durch Workshops und Wochenend- oder Tagesfahrten, die im Besonderen die Teilnahme Jugendlicher anderer Distrikte beinhalten, werden anhand von gezielter Interaktion mit „fremden“ Jugendlichen insbesondere gegenseitiges Verständnis und alternative Konfliktlösungsstrategien geprobt.
Jedoch zeigen sich in der themenspezifischen Herangehensweise im Arbeitsalltag auch Grenzen, da wo Jugendliche oder Cliquen vorrangig Bedarfe in der (einzelfallorientierten) Begleitung bei individuellen Problemlagen und Bedürfnissen artikulieren oder sich der Zugang zu ihnen erschwert gestaltet.
Als Beispiel benannt werden kann hier die intensive Beziehungsarbeit der Kattenturmer StreetworkerInnen zu einer Clique von Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren, die im Ortsteil ein deutlich abweichendes Verhalten gegenüber ihrer Umwelt aufzeigen. Die Jungen sind sehr aggressiv untereinander und gegenüber Dritter, ihre cliqueninternen Verhaltensmuster und Habitussymbole haben vor allem diskriminierenden, gewalttätigen und degradierenden Charakter. Die Jugendlichen fallen zudem durch Gewaltdelinquenz und Sachbeschädigung im Stadtteil auf. Die Schwierigkeiten dieser Gruppe ergeben sich offenbar aufgrund vielfältiger und massiver Verunsicherungen in ihren Lebenswelt(en). In der Auseinandersetzung mit ihnen wird deutlich, dass das Aufeinandertreffen mehrerer diametral gegensätzlicher Vorraussetzungen zu einem sozialen und kulturellen Spannungsfeld führt, in dem die Jugendlichen sich bewegen und welches insbesondere hohe Anforderungen der Bewältigung an sie stellt. Einerseits spezifische, kulturell geprägte familiäre Strukturen, konservative Einstellungen und Erziehungsmethoden, die Gewalt nicht ausschließen, in den so genannten „Hochrisikofamilien“ aus den sie stammen und mit denen in diesem Fall im Übrigen ein ungeklärter Aufenthaltsstatus verbunden ist und andererseits der verortete Sozialraum, das Gesellschaftssystem und damit verbundene Erwartungshaltungen. Viele institutionelle Vertreter in Kattenturm nehmen sich besonders den problematischen Auffälligkeiten dieser Clique an und versuchen unterschiedliche Maßnahmen aufzugreifen, die von Einzelfallbegleitung bis zur richterlichen Weisung reichen. Austausch und Vernetzung unter Kooperationspartner sowie interdisziplinäre und arbeitsfeldspezifische Herangehensweisen zeichnen hier die Handlungsfähigkeit im Sozialraum aus.
Das BuBi-Team, das mit den Jüngeren im Max-Jahn-Quartier rund um die Grundschule an der Stichnathstraße arbeitet, hat in 2009 insbesondere das Thema „Konflikte gewaltfrei lösen“ auf der Agenda. Da sich auf den Spielplätzen oft eine Art Spiegel innerfamiliärer Gewalthierarchien zeigt (großer Bruder schlägt kleinere Schwester, kleinere Schwester schlägt kleinsten Bruder…) besteht die Arbeit vor Ort aus dem immer erneuten Thematisieren der konsequenten Ablehnung von Gewalt sowie der Erprobung alternativer Konfliktlösungsmöglichkeiten. Im Besonderen für Kinder im Stadtteil spielen die MitarbeiterInnen von VAJA erfahrungsgemäß schnell eine Vorbildrolle und sie sind im Grunde immer dankbar für den „Rat der Erwachsenen“. Bei der Begleitung am Spielplatz und Aktivitäten wie Kochaktionen oder Quartiersfesten wird möglichst jeder Anflug von Gewalt aufgelöst.
"Youth & district" 2010 – Stärkung der Identifikation mit dem Quartier
Seit Anfang 2010 heißt das Kattenturmer Streetworkprojekt nicht mehr KAJAK: Das neue Projekt umfasst jetzt auch die MitarbeiterInnen und vor allem Zielgruppe des ehemaligen BuBi-Teams und wird „youth & district – Du und Dein Stadtteil“ getauft; inhaltlich arbeitet es eng vernetzt mit dem Regionalteam Süd (R.Süd) im VAJA e.V. Die Arbeitsinhalte, die zum Teil neu und zum Teil bewährt sind, orientieren sich nun an einer Identifikation mit Stadtteil und Sozialraum und verstärkt an der Zielgruppe der 8 bis 14-jährigen, um im Besonderen Gemeinschaftsgefühle und Zusammenhalt zu fördern. Jugendcliquen sind zum aktuellen Zeitpunkt in Kattenturm seltener und kleiner geworden, Jugendliche treffen sich eher interessenorientiert, den StraßensozialarbeiterInnen von VAJA wird bei den Jugendlichen ab 14 Jahren zunehmend die Aufgabe zuteil, in der Einzelfallhilfe Ansprechpartner bei individuellen Fragen und Problemlagen zu sein, wobei sie diesbezüglich ganz erheblich von der Beziehungsarbeit der vergangenen Jahre profitieren können. Auf dieser Ebene kann auch mit extrem schwer zugänglichen Jugendlichen gearbeitet werden, die Arbeit gestaltet sich allerdings im Verhältnis zur vorhergegangenen Cliquenarbeit deutlich ressourcenintensiver. Ein Schwerpunkt, der in 2009 aufgenommen wurde und unter „youth & district“ fortgeführt wird ist das cliquen- und altersübergreifende Fußballprojekt „Kattenturmer Streetsoccer VAJA“.
Hierbei handelt es sich um die fortlaufende Organisation von niedrigschwelligen Fußballspielen und -turnieren mit wechselnden Teamkonstellationen auf den Bolzplätzen des Stadtteils, an denen auch und vor allem jene Kinder und Jugendliche teilhaben sollen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht im Verein spielen können, um Kooperation, Fairness und ein Gemeinschaftsgefühl im Sport zu erfahren.. Darüber hinaus beinhaltet das Teilprojekt weitere fußballbezogene Elemente, wie Spielerpässe, Trikotorganisation oder Stadionbesuche.
Ein weiterer Schwerpunkt, dessen Bedarf erfahrungsgemäß in jedem Stadtteil unterschiedlich ausgeprägt wahrnehmbar ist und in Kattenturm wieder wichtiger wird, ist die genderspezifische Arbeit. Insbesondere, da die aufsuchende Arbeit überwiegend mit Jungen stattfindet, während Mädchen im öffentlichen Raum weniger "Raum" einnehmen, jedoch offensichtliche und spezifische Bedarfe formulieren, die in der Straßensozialarbeit ebenso sichtbar werden. Bereits zu Beginn 2010 entsteht einmal wöchentlich eine Mädchengruppe, an der zunächst überwiegend jüngere Mädchen bis 13 Jahren gemeinsam kochen, tanzen, kleinere Ausflüge machen, „Mädchenpartys“ organisieren und über vielfältige Themen diskutieren. Ab Mitte 2010 findet im zweiwöchigen Rhythmus ebenso ein Mädchentag für Ältere statt.
Eine entscheidende Erfahrung der StreetworkerInnen in Kattenturm ist die Relevanz von Quartiersfesten oder kleineren Events für Kinder, Jugendliche und Familien in den Straßen, einerseits für die Beziehungsarbeit zum Zielklientel und andererseits für die unumstrittene Verbesserung der Grundstimmung der im Quartier Lebenden untereinander. Gemeinsame Teilhabe am Sozialraum und Kommunikation, anstatt zunehmende Abgrenzung, kann ein vielerorts wahrnehmbares großes Misstrauen gegenüber Nachbarn abbauen. Kleinere Quartiersfeste wurden schon in den vergangenen Jahren durch BuBi und KAJAK und in Zusammenarbeit mit der örtlichen Wohnungsbaugesellschaft in einem Quartier Kattenturms organisiert. Darüber hinaus findet seit 2009 in Arsten-Nord durch die Zusammenarbeit der dortigen Wohnungsbaugesellschaft und den Beteiligten der Begleitgruppe vor Ort, jährlich ein Quartiersfest statt. 2010 werden durch „youth & district“ auch kleinere Events in mindestens einem zusätzlichen Quartier organisiert und es wird eruiert, wer vor Ort teilhaben möchte und was die spezifischen Bedarfe diesbezüglich sind. Im besonderen Fokus steht nun neuerdings auch das Ziel, die verschiedenen Generationen im Quartier verstärkt in Kommunikation treten zu lassen. Nicht nur sollen also die Familien und Nachbarschaften aufeinander treffen, sondern es werden auch spezifische Bedarfe im Rahmen von Generationenbegegnung deutlich, da wieder vermehrt über aufkommende Ängste von älteren Anwohnern vor der vermeintlichen Bedrohung durch Ansammlungen von Jugendlichen berichtet wird.
Die Regionalteams und weitere Entwicklungen
2010 wird mit der Aufnahme der Arbeit des Regionalteams Mitte-West die Bremen-Karte komplettiert und VAJA e.V. arbeitet mit seinen drei Regionalteams und Kleinstprojekten neben dem Team Rechte Cliquen in allen Bremer Stadtteilen. Darüber hinaus beherbergt der Verein das mittlerweile schon lange etablierte Team Subkultur (ehemals Punk-Projekt) sowie das Projekt ProMeile, das nachts am Wochenende auf der Bremer Diskomeile in Nähe des Hauptbahnhofs unterwegs ist.
Im Frühjahr 2009 beginnen die Mitarbeiter der Regionalteams Süd, Mitte-West und Ost gemeinsam mit Professor Dr. Kurt Möller mit der Ausarbeitung eines umfangreichen Konzeptes zur Bearbeitung von Elementen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Zuge aufsuchender Straßensozialarbeit bei Jugendlichen mit Migrationsgeschichte. Die Arbeit daran dauert an und eine Fertigstellung ist für 2012 geplant.
„Blick nach vorn. Volle Kraft voraus.“
Im Mai 2011 stellt VAJA beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Antrag für die Finanzierung eines konzeptionell neuen und ergänzenden Projektes in Kattenturm. Es soll sich an männliche Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund zwischen 18 und 24 Jahren in Kattenturm richten, die in schwierigen Lebenssituationen wichtige Entwicklungsschritte vor sich haben. Mit Erreichen der Volljährigkeit sind sie nicht mehr schulpflichtig und werden darüber hinaus von Angeboten der Jugendhilfe schon aus formalen Gründen nicht mehr erreicht. Ein erfolgreicher Schulabschluss und Perspektiven für die Zeit danach sind aber oft nicht vorhanden. Diesen speziellen Bedarf nahmen die StreetworkerInnen seit langem im Stadtteil wahr und entwickelten das Unterstützungsangebot, mit dem im Oktober 2011 begonnen werden konnte. Das Konzept beinhaltet ein Angebot über die klassische aufsuchende Arbeit hinaus eine intensive und individuelle Unterstützung durch Einzelberatungen und vor allem Begleitung bei den unterschiedlichsten Herausforderungen. Ergänzt wird es durch Wochenendfahrten und verschiedene Workshops, bei denen Stärken der jungen Erwachsenen ausgebaut werden sollen und Alltagslasten in den Hintergrund rücken. Eine wichtige Voraussetzung der Arbeit ist die bereits bestehende gute Vernetzung im Stadtteil, die stadtteilübergreifend weiter ausgebaut wird.
Das Jahr 2012 beginnt in Kattenturm mit dem Projekt „create your city“.
Das Projekt übernimmt die erfolgreichen Aspekte von „youth & district“, löst es ab und wird durch Mitarbeiter des Regionalteam Süd unterstützt. Im Mittelpunkt steht nun auch die Idee die Jugendlichen für viele niedrigschwellige Projekte in den Bereichen Kultur, Nachbarschaft und Sport zu gewinnen, bei denen dann Presse und Öffentlichkeit verstärkt eingebunden werden, was als Nährboden einer Verbesserung des Stadtteilimages in den Augen der Jugendlichen und darüber hinaus wirken soll. Die MitarbeiterInnen von VAJA e.V. arbeiten an dieser Stelle erneut als Koalitionspartner der Jugendlichen und mit dem Interesse, den Sozialraum für alle Akteure ein Stück lebenswerter zu machen.
Literatur
Amt für Soziale Dienste Bremen, Sozialzentrum Süd 2010: Stadtteilkonzept für die Kinder- und Jugendarbeit in Obervieland. M. Duden, Stand 2010, S. 5f.
Gillich, S. 2007: Streetwork konkret: Standards und Qualitätsentwicklung. In: Beiträge aus der Arbeit des Burckhardthauses Band 14, S.109 f.
Möller, K./VAJA e.V. 2007: Distanz(ierung) durch Integration – Aufsuchende Arbeit mit rechtsextrem und menschenfeindlich orientierte Jugendlichen. Konzept, Praxis, Evaluation. 2007 aktualisierte und ergänzte Fassung des 2004'er Konzepts. Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2008 ausgezeichnet. Als download im Archiv unter www.vaja-bremen.de
Ossyssek,T./Gulbins, G. 2007: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der aufsuchenden Jugendarbeit mit rechtsorientierten und migrantischen Jugendlichen. In: Gillich, S. (Hrsg.): Streetwork konkret. Standards und Qualitätsentwicklung. Gründau-Rothenbergen.
Spatscheck, Chr. 2009: Methoden der Sozialraum- und Lebensweltanalyse im Kontext der Theorie- und Methodendiskussion der sozialen Arbeit. In sozialraum.de, Ausgabe 1/2009, http://www.sozialraum.de/spatscheck-theorie-und-methodendiskussion.php, Zugriff vom 30.03.2012
Zitiervorschlag
Taubert, André (2012): VAJA e.V. – Der Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit. In: sozialraum.de (4) Ausgabe 1/2012. URL: https://www.sozialraum.de/vaja-ev.php, Datum des Zugriffs: 02.12.2024