Striving for Social Justice

Hull-House als Settlement und Museum im Wandel der Zeit

Claudia Steckelberg

Jane Addams (1860-1935) ist als eine der Pionierinnen Sozialer Arbeit weltweit bekannt, ebenso wie das von ihr mitgegründete Settlement Hull-House in der Near West Side von Chicago. Im Jane Addams Hull-House Museum (JAHHM) kann man sich heute über die Geschichte des Settlements informieren und in wechselnden Ausstellungen und Workshops vertieft mit ausgesuchten Themen beschäftigen. Bildung in demokratischer Weise zu vermitteln ist dem Team des heutigen JAHHM noch immer genauso wichtig, wie den Gründerinnen des Hull-House vor mehr als 130 Jahren.

Auf einer Forschungsreise nach Chicago im Herbst 2024 hatte ich die Gelegenheit, vor Ort mehr darüber zu erfahren, was Hull-House heute (aus-)macht und wichtige Quellen zu den historischen Entwicklungen zu recherchieren, die den Wandel der Nachbarschaft und des Settlements insbesondere in der Zeit nach dem Tod von Jane Addams im Jahr 1935 ausmachten. Ich werde nachfolgend zunächst die Grundideen von Hull-House zu Lebzeiten Jane Addams skizzieren (1), bevor ich auf die Entwicklungen und politischen Entscheidungen seit den 1940er Jahren bis 1963 eingehen werde, die tiefgreifende Veränderungen in der Near West Side und für Hull-House nach sich zogen (2) und sich als gendered struggle verstehen lassen (3). Als ein anschauliches Beispiel für die Arbeit des JAHHM heute, werde ich auf die Ausstellung „Radical Craft: Arts Education at Hull-House, 1889-1935“ eingehen, die dort von September 2024 bis Dezember 2025 gezeigt und von einem Programm mit verschiedenen Workshops begleitet wird (4).

1. Hull-House Settlement als soziales und politisches Experiment

Hull-House ist weltweit bekannt als eines der ersten Settlements, das 1889 von Jane Addams und Ellen Gates Starr in Chicago gegründet wurde. Seinen Namen hatte das Settlement vom ersten Besitzer des Hauses, Charles J. Hull, erhalten (vgl. McCree Bryan/Davis1990, 1) Die Nachbarschaft, genannt die Near West Side, war ein Vorort von Chicago gewesen, bevor die Stadt rapide gewachsen war. Immigrant*innen aus verschiedenen Ländern Europas fanden dort ihr neues Zuhause und lebten zum größten Teil in existenzieller Armut. Die städtischen Behörden kümmerten sich nicht um eine angemessene Infrastruktur, wie Straßen, Abwassersysteme oder Straßenbeleuchtung, die Arbeits- und Wohnbedingungen der Bewohner*innen der Nachbarschaft waren gesundheitsgefährdend und weitgehend menschenunwürdig (vgl. Addams 1910/2020, 60). Ein Ziel des Settlements war es daher, die Lebensbedingungen in der Near West Side gemeinsam mit den Menschen aus der Nachbarschaft zu verbessern. Bildung spielte hier eine zentrale Rolle, ebenso wie die Idee, Räume zur Verfügung zu stellen, in denen Menschen sich treffen, austauschen und eigene Interessen und Fähigkeiten ausprobieren und entwickeln können, zu denen sie sonst keinen Zugang gehabt hätten. Die Verständigung zwischen Immigrant*innen unterschiedlicher Herkunftsländer, die Wertschätzung zwischen den Generationen und der Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Klassen war ein Ziel aller Aktivitäten im Hull-House. Diesen wurde eine demokratiefördernde Bedeutung weit über den Stadtteil der Near West Side hinaus zugeschrieben, wie anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Hull-House 1940 konstatiert wird:

„Government cannot operate democratically nationally if it doesn’t function democratically in the smallest unit of the city. Thus, it is no exaggeration to say that communities like Chicago’s near West Side offer a potentially more important battlefield in defense of democracy than the front line trenches in Europe. Hull-House, as it enters its second fifty Years, is convinced that it can find no more useful work than the provision of a channel for intelligent, active citizenship for the 140,000 persons in the five square miles of its immediate area. This belief springs from its past experience, and from a faith in democracy as a workable way of life dependent on intelligent and acitve participation of all people.” (Hull-House Staff 1940/2018, 3)

Demokratie wird hier nicht nur als eine Staatsform verstanden, die gegen äußere Feinde militärisch verteidigt werden muss. Viel bedeutsamer ist Demokratie als eine Form des Zusammenlebens in Nachbarschaften und anderen Communities, die nur funktioniert, wenn Bürger*innen in der Lage und bereit sind, sich gemeinsam aktiv füreinander einzusetzen und Gesellschaft zu gestalten. Die Aufgabe des Settlements liegt nach den Autor*innen darin, „to create a body of citizens who have knowledge of their problems and the ability to act” (Hull-House Staff 1949/2018, 3). Diese wichtige Funktion des Settlements lässt sich für die Gemeinwesenarbeit bis heute fortschreiben und kann besonders betont werden in Zeiten, in denen Demokratie als politische Ordnung und Form des Zusammenlebens zunehmend gefährdet ist.

Eingangsbereich Jane Addams Hull-House Museum

Abbildung 1: Eingangsbereich Jane Addams Hull-House Museum (Quelle: Eigene Aufnahme)

Weniger bekannt als die Gemeinwesenarbeit des Settlements, ist Hull-House als ein Experiment kollektiven Wohnens. Die Residents im Hull-House entschieden über alle Regeln und Angelegenheiten ihres Zusammenlebens gemeinsam per Abstimmung, die thematisch in mehreren Komitees vorbereitet wurde. Gegessen wurde gemeinsam in der Residents Hall, die bis heute für Veranstaltungen und Workshops des Jane Addams Hull-House Museum genutzt wird. Diese kollektive Wohnform erlaubte es Frauen wie Männern ein Leben jenseits der heteronormativen Ehe zu leben. Jane Addams lebte in einer langjährigen eheähnlichen Beziehung mit Mary Rozet Smith und ist dadurch bis heute ein historisches Vorbild der LGBTIQ+ Bewegung. Hull-House war eine von Frauen dominierte Institution, in der sie sich Wissen aneignen und anwenden konnten, um politische und gesellschaftliche Reformen voranzubringen. Liesl Olsen bezeichnet Hull-House als „a place where social reformers abandoned conventional family structures in order to live with immigrant neighbors.“ (Olson 2024, 35)

Organisatorisch wurde das Hull House über zwei Funktionen geleitet, die Jane Addams bis zu ihrem Tod beide innehatte: die Präsidentin des Vorstands (President of the Board of Trustees), dem sieben gewählte Personen angehörten sowie die leitende Bewohnerin (Head of Residents). Die Besetzung der leitenden Funktionen durch eine ihrer berühmtesten Gründerinnen hinterließ nach dem Tod Addams im Jahr 1935 eine Leerstelle, die personell und organisatorisch erst nach mehreren Jahren gefüllt werden konnte. (McCree Bryan/Davis 1990, 210) Die Funktion des Head of Residents wurde durch den Posten der Direktorin ersetzt. Als im Jahr 1962 erstmalig eine leitende Funktion durch einen Mann, Russel Ward Ballard, besetzt wurde, war dies eine Zäsur, die insbesondere von den älteren Residents kritisch betrachtet wurde. (McCree Bryan/Davis 1990, 212)

Klassismuskritisch ist anzumerken, dass die Residents, so weit dies bekannt ist, ausschließlich aus wohlhabenderen bürgerlichen Schichten kamen, die sich die Unterkunft und Verpflegung auch leisten konnten und als wertvoll für die Entwicklung des Settlements angesehen wurden. Haushaltstätigkeiten wie Kochen, Putzen, Wäschewaschen erledigten die Residents nicht selbst, sondern bezahlten Angestellte dafür, über deren Beitrag zur Geschichte des Hull-House kaum etwas bekannt ist. So waren die ersten Bewohnerinnen des Hull-House nicht nur Jane Addams und Ellen Gates Starr, sondern auch Addams Haushälterin [1] Mary Keyser [2]. „Keyser ran the household for the other residents and took away the burdens of domestic life so that they could do the wide-range of work that made Hull-House a crucial place for democracy.” [3] Zusätzlich zu dieser Arbeit war Keyser sehr aktiv in der Nachbarschaft. Da die erweiterte Familie von Keyser in die Near West Side zog, kurz nachdem Keyser ins Hull-House gezogen war, kannte sie die Menschen in der Nachbarschaft sehr gut. „She visited them frequently in their homes, and sought to arouse their pride and interest in their family life. They learned to feel she was their best friend and would bring her their troubles and ask her advice. She made it her task to provide work for the unemployed and sooth over rough places in the lives of hundreds.” (Chicago Tribune o.S.: 10.01.1897). Mary Keyser starb bereits 1897 im Alter von 36 Jahren. Über die Biografie und das Wirken anderer Haushaltsangestellter im Hull-House gibt es keine bekannten Dokumente.

Obwohl der Name „Hull-House“ suggeriert, dass es sich bei dem Settlement um ein einziges Haus gehandelt hat, war dies lediglich im ersten Jahr der Fall. Bereits im zweiten Jahr wurde neben der ursprünglichen Charles Hull Mansion, der ein weiteres Stockwerk hinzugefügt wurde, das Butler Building erbaut, das im Settlement als Kunstgalerie fungierte. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Gebäude dazu, bis Hull-House als Settlement mit 13 Gebäuden ein eigener Block mit verbindenden Gassen und Innenhöfen war (The Hull-House Association 1948, 8). Neben Wohngebäuden für Residents des Hull-House gab es Platz für eine Bandbreite künstlerischer, handwerklicher und sportlicher Aktivitäten, Räume für verschiedene Zielgruppen im Woman’s, Men’s, Boys‘ und Girl’s Club oder soziale Gruppen mit gemeinsamen Interessen sowie Gelegenheiten für Begegnungen zwischen den Generationen und Milieus der Near West Side und darüber hinaus.

Heute zeigt sich ein völlig anderes Bild, wenn man Hull-House in der South Halsted Street in Chicagos Near West Side aufsucht. Von dem Settlement sind nur noch die ursprüngliche Charles Hull Mansion und das Gebäude mit der Residential Hall zu finden mit einem kleinen Innenhof, die heute das Jane Addams Hull-House Museum (JAHHM) beherbergen. Nach Norden, Süden und Westen sind diese zwei Gebäude, die wie Relikte aus einer vergangenen Zeit wirken, umgeben vom Campus der University of Illinois, im Osten befindet sich sich Stadtautobahn. Die nächsten Nachbarschaften mit Wohnhäusern und Geschäften sind erst nach zehn Minuten Fußweg zu erreichen. Candace Bey, Educator im JAHHM, beschreibt die räumliche Lage mit den Worten: „We are a satellite.“ [4]

2. Demokratische und partizipative Stadtplanung von unten: New West Side Planning Board

In den 1940er Jahren war die Near West Side einer der Stadtteile Chicagos, die am dichtesten bevölkert waren und in denen die größte Armut herrschte. Die schlechte Bausubstanz, die mangelnde Infrastruktur, das Zusammenleben auf beengtem Raum und die daraus resultierenden sozialen Probleme und Konflikte ließen Bewohner*innen wie auch die Politik zu dem Schluss kommen, dass Handlungsbedarf bestehe (vgl. Fernandez 2012, 93). Während in der Politik eine Strategie der Stadterneuerung bevorzugt wurde, bei der als „blighted“ (heruntergekommen, vernachlässigt) eingestufte Stadtteile abgerissen werden sollten, kämpften die Bewohner*innen dafür, Missstände in ihrer Nachbarschaft zu beheben und Verbesserungen herbeizuführen, ohne das gesamte Gemeinwesen zu zerstören. Sie wandten sich an Hull-House mit der Bitte um Unterstützung und erhielten diese von Eri Hulbert, dem Großneffen von Jane Addams. Hulbert gründete zusammen mit den Bewohner*innen das „Near West Side Planning Board“ (NWSPB), in dem ein breites Bündnis aus lokalen Unternehmen, Kirchen, Stadtteilinitiativen aktiv waren und die zum Ziel hatten, dass die Stadtplanung in demokratischer Weise in der Community und im Sinne der Community entschieden und umgesetzt werden sollte. “Its stated purpose was to serve the people of the near west side of Chicago by planning and carrying out a program of conservation, rehabilitation, and development based on facts submitted by the area’s residents and institutions.“ (McCree Bryan/Davis 1990, 213f.) Das Experiment, in partizipativer Weise Stadtentwicklung voranzubringen, fand auch in der Politik Anerkennung und das New West Side Planning Board wurde als Akteur in der Stadtplanung ernstgenommen. Im Jahr 1958 erhielt das NWSPB von offizieller Seite die positive Mitteilung, dass ihre Planungen umgesetzt werden sollten und ihr Stadtteil als „renewal site“ eingestuft wurde (vgl. Fernandez 2012, 109).

Zur gleichen Zeit gab es allerdings auch andere politische und ökonomische Interessen, die nach wie vor den Abriss des gesamten, als Slum titulierten Stadtteils im Zentrum Chicagos im Blick hatten. Damit war das Ziel verbunden, die Attraktivität der Innenstadt für das erwünschte wohlhabende weiße Publikum zu steigern und höhere Profite zu erwirtschaften.

„Clearing the overcrowded, dirty slums of the Near West Side and other nearby areas would potentially attract commercial and residential real estate investment and thereby help stabilize a downtown economy that was rapidly eclipsed by new suburban markets.” (Fernandez 2012, 92)

Neben ökonomischen und klassistischen Motiven spielten rassistische Motive auch eine Rolle. Die Entwicklung, dass afroamerikanische Bürger*innen nicht mehr nur in den Randbezirken, sondern zunehmend auch in innenstadtnäheren Stadtteilen wohnten, sollte gestoppt werden. Es gab politische Interessen, die den Abriss der Near West Side einschätzten „as an optimal way of blocking the African American population from moving too close to downtown. (Fernandez 2012, 111f.).

Obwohl die gemeinsamen Planungen der Stadt mit dem Near West Side Planning Board in vollem Gang waren, wurde zu Beginn des Jahres 1961 für die Bewohner*innen völlig überraschend bekanntgegeben, dass das Hull-House Settlement und weite Teile der Near West Side abgerissen werden würden, insbesondere durch das Betreiben des Bürgermeisters Robert J. Daley, um dort einen neuen großen Campus für die University of Illinois zu erbauen. In einem Statement drückt der damalige Direktor des Hull-House Russell W. Ballard sein Entsetzen und sein Unverständnis darüber aus, dass die jahrelange Arbeit des NMSPB gemeinsam mit den städtischen Behörden plötzlich zunichte gemacht wird. „Is it any wonder that the people are now desillusioned, disatisfied and angry, as a major change in plans for the area is presented to the city council?“ (Ballard 1961, zit.n. McCree Bryan/Davis 1969/1990, 265) Und Florence Scala, eine der Schlüsselfiguren im Protest gegen die Pläne der Stadt, konstatiert: „When the announcement came in 1961, it was a bombshell. What shocked us was the amount of land they decided to take. They were out to demolish the entire community.“ [5]

3. „It’s the solidarity of the human race, that is the important thing.” – der Kampf um Hull-House und den Stadtteil als gendered struggle

[6]

Florence Scala, die in der Nachbarschaft aufgewachsen war mit dem Hull House Settlement als selbstverständlichem Teil ihres Alltags, war eine der prominentesten Kämpfer*innen für den Erhalt des Stadtteils, die sich über viele Jahre in der Stadtteilplanung engagierte, in politische Debatten einmischte und Proteste mit Nachbar*innen organisierte. Gemeinsam versuchten sie durch verschiedene Protestformen, den Bau des Universitätscampus zu verhindern und auf gerichtlichem Wege zu stoppen (vgl. McCree Bryan/Davis1990, 268). Der Journalist und Schriftsteller Studs Terkel hat mit Florence Scala mehrere Interviews geführt und veröffentlicht und damit wichtige Quellen geschaffen, die bis heute als Audiomaterial erhalten sind [7] und die dafür sorgen, dass das Wirken von Florence Scala und die Perspektive der Bewohner*innen des Stadtteils nicht in Vergessenheit geraten sind, wie dies bei Protestbewegungen von Menschen häufig der Fall ist, die nicht über die Ressourcen verfügen, um ihre Aktivitäten und Kämpfe zu dokumentieren und wenig mediale Aufmerksamkeit erhalten.

In diesen Interviews wird deutlich, dass Scala sich verbunden fühlte mit den Ideen des solidarischen Handelns in der Nachbarschaft über Generations- und Klassengrenzen hinweg und zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, wie sie Jane Addams und die Gründerinnen von Hull-House vermittelt und gelebt hatten. „Jane Addams used to say and other people have said it, other people who think about these things have said that it’s the solidarity of the human race that is the important thing and that if we want good things for ourselves, they won’t mean anything, they have no meaning unless we secure these good things and these rights for everybody.” [8]

In der Auseinandersetzung um die Abrisspläne gab es seitens des Hull House Settlement keinen eindeutigen und einheitlichen Standpunkt. Mehrere langjährige Residents, darunter Jessie Binford, die eine enge Vertraute von Jane Addams gewesen war, setzten sich engagiert und öffentlich für den Erhalt des Stadtteils ein, ebenso wie Russell W. Ballard als damaliger Direktor. Vom Hull-House Vorstand erhielten Scala, Binford und ihre Mitstreiter*innen allerdings keine Unterstützung. Ihre Appelle und Bitten an den Vorstand verhallten ungehört, was insbesondere für die 80-jährige Jessie Binford eine niederschmetternde Erfahrung war. [9] Mehrere der wohlhabenden Vorstandsmitglieder waren der Idee, dass der „Slum“ Near West Side abgerissen werden sollte und dass Hull House einen finanziellen Gewinn mit dem Verkauf seiner Grundstücke machen würden, nicht abgeneigt. Zwar hatte der Vorstand formal nicht die alleinige Macht, solche Entscheidungen zu treffen. Es bestand aber eine Abhängigkeit von den Netzwerken der wohlhabenden Vorstandsmitglieder für die Finanzierung von Hull-House, die damit mehr Macht hatten, als formal vorgesehen war. Im Jahr 1963 verkaufte der Vorstand die Grundstücke für 875.000 $ an die Stadt Chicago.

Lilia Fernandez bezeichnet den Kampf gegen den Abriss des Stadtviertels und des Settlements, der bis zum Beginn der Abrissarbeiten im Jahr 1963 andauerte, als „gendered struggle“ (Fernandez 2012, 120).

Der Abriss des Stadtteils wurde vorangetrieben und entschieden von mächtigen Männern aus Politik und Wirtschaft Chicagos. Für den Erhalt ihres Gemeinwesens kämpften vornehmlich Hausfrauen aus dem Stadtteil, für die die New West Side Arbeits- und Lebensort war, die untereinander gut vernetzt waren und die für das Zuhause ihrer Familien stritten. In sexistischer Abwertung wurden sie von Politikern als ‚verrückte Weiber‘ tituliert.

„Female protesters made male politicians (…) quite uncomfortable. Such men were unaccustomed to dealing with visible, public opposition from women picketers making their claims as mothers, wives, neighbors, and community residents.” (Fernandez 2012, 121)

Eine weitere Geschlechterdimension liegt in dem Fakt, dass Hull-House das Vermächtnis von Frauen war, die, ausgeschlossen von universitärer Bildung, mit Hull-House einen Ort geschaffen hatten, an dem Frauen selbstbestimmt arbeiten, forschen, kollektiv leben und politisch aktiv sein konnten. Dieser Ort wurde abgerissen, um Platz zu machen für eine Universität als eine männlich dominierte Institution, die Frauen über viele Jahrzehnte ausgeschlossen hatte.

Von einem gendered struggle kann auch gesprochen werden in der Auseinandersetzung zwischen dem männlichen Hull-House Vorstand einerseits und den Frauen, die sich der solidarischen Idee des Settlements verpflichtet fühlten, andererseits. Angesichts der Tatsache, dass die wohlhabenden Vorstandsmitglieder kein Interesse oder Empathie für die Nachbarschaft hatten, kann auch von einem classist struggle gesprochen werden.

Im Jahr 1963 begann der Abriss des Hull-House Settlements und großer Teile der Near West Side. Ein beeindruckendes Zeitdokument dazu ist eine Radiosendung, bei der Studs Terkel während der Abrissarbeiten von Florence Scala durch die Near West Side geführt wird. [10] Terkel beschreibt darin den Anblick des Stadtviertels mit den Worten: „It looks as though a huge bomb had decended“, während im Hintergrund die Baggergeräusche zu hören sind.

 Hull-House Demolition, 15.07.1963

Abbildung 2: Hull-House Demolition, 15.07.1963 (Quelle: (UIC Digital Collections Beta, Hull-House Photograph Collection, Public Access, Permalink https://n2t.net/ark:/81984/d3h12vg43 Zugriff 30.04.2025)

Interessant sind zudem die Erzählungen der Menschen aus dem Stadtteil, denen Scala und Terkel auf ihrem Rundgang begegnen. Die Bewohner*innen der Near West Side erzählen von ihren Erlebnissen im Hull-House und davon, wie wichtig der Stadtteil, der von außen als Slum bezeichnet wurde, für sie als Zuhause und als Gemeinwesen war und auch was sie aus der Nachbarschaft vermissen werden, wenn sie zukünftig vereinzelt über die Stadt verteilt leben werden.

Seit 1964 ist vom Hull-House Settlement nur noch die Charles Hull Mansion (die wieder auf die ursprünglichen zwei Stockwerke zurückgebaut wurde) und das Gebäude mit der Residential Hall übrig geblieben. In den ersten Jahren war das Settlement weiterhin in der Nachbarschafts- und Bildungsarbeit aktiv, in dezentraler Form verteilt über verschiedene Standorte in Chicago. Dies gehört der Vergangenheit an. Das heutige Jane Addams Hull House Museum ist Teil des Colleges of Architecture, Design, and the Arts der University of Illinois und betreibt keine Soziale Arbeit mehr.

Jane Addams Hull-House Museum mit der University of Illinois Chicago im Hintergrund

Abbildung 3: Jane Addams Hull-House Museum mit der University of Illinois Chicago im Hintergrund (Quelle: Eigene Aufnahme)

4. Jane Addams Hull-House Museum (JAHHM) heute

Auch wenn Soziale Arbeit und Nachbarschaftsarbeit heute nicht mehr im Hull-House betrieben werden, orientieren sich die Programme und Aktivitäten des Museums an den Idealen und Zielen der Gründerinnen des Settlements. Auf der Internetseite ist das Mission Statement zu finden, das mit dem Satz beginnt: „A dynamic resource for people with an interest in the history of social reform, the Jane Addams Hull-House Museum offers exhibitions and programs that aim to inspire action.” [11] Es geht also nicht nur darum, Wissen zur Geschichte des Hull-House zu vermitteln und das Vermächtnis des Settlements im öffentlichen Gedächtnis zu halten. Das Konzept ist zudem darauf ausgerichtet Menschen anzuregen, entlang dieses Vermächtnisses zu handeln und soziale Reformen voranzubringen.

In einer Dauerausstellung wird die Geschichte des Settlements sowie die Biografien und das Wirken seiner Bewohner*innen anschaulich vermittelt, inklusive des „Fan-Moments“, wenn man in dem Zimmer steht, in dem Jane Addams gelebt hat. Zusätzlich gibt es wechselnde Ausstellungen, die einen Bogen schlagen zwischen früheren Angeboten und Aktivitäten des historischen Hull-House und ihrer Relevanz und Übertragbarkeit auf das heutige Chicago, Die wechselnden Ausstellungen werden begleitet durch Veranstaltungen wie Führungen, Workshops und Lesungen, im JAHHM und in Kooperation mit anderen Institutionen und Akteur*innen in der ganzen Stadt.

Um zu veranschaulichen, wie dieser Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart gezogen wird, soll hier auf die Ausstellung „Radical Crafts: Arts Education at Hull-House, 1889-1935“ zu Handwerk und Kunst im Hull-House eingegangen werden, die, wie bereits erwähnt, von September 2024 bis Dezember 2025 im JAHHM zu sehen ist.

Arts Education historisch

Kunst, und in den folgenden Jahren auch Handwerk, war von Beginn an ein zentraler Schwerpunkt im Settlement. Kunstausstellungen im Hull-House sollten den Bewohner*innen der Near West Side den Zugang zu Kunstwerken ermöglichen, die sonst nur in Museen privilegierter Stadtteile gezeigt wurden gegen einen für Menschen in Armut unerschwinglichen Eintrittspreis. Bald schon aber verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Herstellung von Kunst und Handwerk. Selber Fertigkeiten zu erlernen, um Kunst zu schaffen, um handwerklich etwas herzustellen und in der Folge diese Fertigkeiten selbst weiterzugeben, wurde im Hull-House in unterschiedlichen Formaten und Orten über Jahrzehnte umgesetzt. Ausgangspunkt dafür war die Kritik an den Arbeitsbedingungen durch die Industrialisierung und an der Entfremdung der Arbeit.

„They were inspired by the Arts and Crafts Movement, whose leaders critiqued the aesthetic poverty and social injustice fostered by industrial capitalism and identified joyful artistic production as essential for quality of life and human dignity.” (Maxwell 2024, 50)

Im Hull-House wurden soziale Räume geschaffen, die den Menschen aus der Nachbarschaft als Gegenstück zu den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen die Gelegenheit gaben, sich und ihr Schaffen als kreativ, wirksam und wertvoll zu erleben. Einer dieser sozialen Räume war das Labor Museum, das Jane Addams zusammen mit John Dewey konzipierte. Das Labor Museum war ausgestattet mit Werkzeugen und Materialien, die Fähigkeiten und Interessen aufgriffen, die die Migrant*innen aus ihren Herkunftsländern mitbrachten und die hier als Lernende und Lehrende wirkten. Es ging dabei neben der transkulturellen auch um die intergenerationale Verständigung und Vermittlung dieser Fähigkeiten. Die Stärkung des Gemeinwesens und der Nachbarschaft wurde im Labor Museum befördert als einem Raum des Lernens und Lehrens ebenso wie des sozialen Miteianders, ganz im Sinne der Idee Deweys von Schulen als soziale Zentren, die Demokratie befördern (vgl. Dewey 1902/1990, 107).

Gleichzeitig beobachteten die Hull-House Residents aber auch, dass die ausbeutenden Arbeitsverhältnisse und die prekären Lebensbedingungen dazu führten, dass viele Menschen aus der Nachbarschaft zeitlich und körperlich kaum in der Lage waren, die künstlerischen Aktivitäten über einen längeren Zeitraum zu verfolgen, wie es Addams in „Twenty Years at Hull-House“ anschaulich beschreibt (vgl. Addams 1910/2020, 209). Insofern waren die politischen und gewerkschaftlichen Kämpfe gegen soziale und politische Ungerechtigkeit untrennbar verknüpft mit den Arts and Crafts Aktivitäten.

Diese Geschichte wird in der Ausstellung „Radical Crafts“ anhand von ausgewählten Biografien, Kunstwerken und handwerklich hergestellten Gegenständen anschaulich dargestellt. Über den Lebensalltag und die Perspektive von Arbeiter*innen und Menschen in Armut gibt es wenig Dokumente, weswegen hier die Ausstellung von Gegenständen aus dem Alltag eine besondere Rolle spielen. [12]

Arts Education heute

Durch die Vernetzung mit anderen Akteur*innen und Institutionen spannt das JAHHM den Bogen in die heutige Zeit. Unter dem Titel „Learning Together: Art Education and Community“ wurde zeitgleich zur Radical Crafts-Ausstellung am JAHHM an Beispielen aus den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, wie Kunstprojekte mit Schüler*innen Fertigkeiten und Gelegenheiten vermitteln, damit diese ihren Lebensalltag und ihre Wünsche ausdrücken können. Mit Wandbildern und der Gestaltung von Stadtbahnstationen werden diese Perspektiven und Wünsche dauerhaft sichtbar im öffentlichen Raum und wirksam im Gemeinwesen. Candace Bey berichtet, dass die Teilnahme an einem solchen Kunstprojekt für sie ein wichtiger Meilenstein auf ihrem Bildungsweg war, der sie ins JAHHM führte. [13]

Begleitend zur Ausstellung wurden verschiedene Workshops im Hull-House angeboten, die meisten in der historischen Residents Hall, in der sich die Residents zum Essen und für Versammlungen trafen. An einem dieser Workshops, bei dem es unter dem Titel „Weaving Stories“ um das Handwerk des Webens ging, habe ich im Oktober 2024 teilgenommen, worüber ich hier einen Einblick geben möchte.

Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei. Wer in den beeindruckenden historischen Raum kam, wurde von einer Mitarbeiterin begrüßt und kurz eingewiesen. An zwei langen Tischen saßen etwa 50 Personen, an denen sich frei ein Platz gesucht werden konnte. Kleine Holzbretter im A5 Format waren so vorbereitet worden, dass jede*r nach einer kurzen Einführung starten konnte. Es wurde kein Ziel vorgegeben, kein Produkt, das am Ende entstehen sollte. Vielmehr war die Handarbeit an einem Webstück eine Option, die jeder Person offenstand. Durch diese Option war es leicht, an den großen Tischen mit anderen Teilnehmenden in Kontakt zu treten, aber auch, sich daraus wieder zurückzuziehen und sich stattdessen auf die handwerkliche Arbeit zu konzentrieren. Durch diese Option wurde verhindert, dass es bei Gesprächspausen oder dem Rückzug aus einer Interaktion zu unangenehmen sozialen Situationen kommt. Über die Einzelarbeit hinaus gab es noch ein größeres Webbrett, an dem alle eingeladen waren, ein Stück zu weben, und das dann als Gemeinschaftswerk ausgestellt werden sollte.

Parallel zu diesen Aktivitäten waren zwei Künstler*innen vor Ort, die ihre Webkunst verbunden mit ihrem Engagement im Gemeinwesen vorstellten und Fragen beantworteten. Anders Zanichkowsky webt „Burial Blankets“, also Decken, die ihre Besitzer*innen mit ins Grab begleiten und berichtete von den Erfahrungen und den Austausch zum Thema Tod, den Zanichkowsky dadurch mit verschiedenen Menschen hat. „Storytelling through Art“ war das Thema von Lourdes S. Guerrero, die in der Near West Side noch vor dem Abriss aufgewachsen ist und von ihren Erfahrungen ihrer Familie mit Hull-House und Jane Addams berichtete und ihre Kunstwerke vorstellte, die von Alltagserfahrungen von Menschen erzählen.

Workshop „Weaving Stories“ mit Anders Zanichowsky und Lourdes S. Guerrero im Jane Addams Hull-House Museum

Abbildung 4: Workshop „Weaving Stories“ mit Anders Zanichowsky und Lourdes S. Guerrero im Jane Addams Hull-House Museum (Quelle: Eigene Aufnahme)

Im Ganzen war in dieser Mischung unterschiedlicher Elemente des Workshops sehr gut nachzuvollziehen und zu spüren, wie die handwerkliche Tätigkeit, das soziale Miteinander und Kontaktaufnahme auch heute noch mit der Wissensvermittlung verknüpft werden.

Striving for Social Justice – Ausblicke im 21. Jahrhundert

Der Rückblick auf die Geschichte des Hull-House Settlements zeigt, dass die Probleme sozialer Ungerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie der politischen Teilhabe aller Bürger*innen ebensowenig der Vergangenheit angehören wie die Strategien und innovativen Experimente, die die Gründerinnen des Settlements wie auch die politisch aktive Nachbarschaft zur Lösung dieser Probleme verfolgt und umgesetzt haben. Die Frage, wie sich Menschen organisieren können, um für ihre Grundrechte auf Wohnen und ein menschenwürdiges Leben einzutreten, stellt sich aktuell in verstärkter Weise, und insbesondere in den USA ist zu beobachten, dass dies breit diskutiert wird unter dem Eindruck, dass die Demokratie und der Rechtsstaat bedroht sind. Demokratie in einem Staat kann nur funktionieren, wenn das demokratische Miteinander in den Stadtteilen und in der Nachbarschaft gefördert, respektiert und gebildet wird, und das wiederum ist die Voraussetzung für ein globales friedliches Miteinander. Das ist eine der Grundthesen, auf denen die Arbeit von Hull-House beruhte und, wenn auch in anderer Umsetzung, weiterhin beruht.

Für die Gemeinwesenarbeit wäre aus meiner Sicht eine intensivere Beschäftigung mit und Rückbesinnung auf die Geschichte, die Methoden und die Strategien des Hull-House Settlements für die Bewältigung aktueller gesellschaftlicher und sozialer Herausforderungen zielführend. Denn für diese beachtlichen Herausforderungen können wir jede Hilfe brauchen, die wir von Jane Addams und all ihren Mitstreiterinnen bekommen können.

Literatur

Addams, Jane (1910/2020): Twenty Years at Hull House. Mint Editions.

Chicago Tribune, Sunday, January 10th 1897: “Miss Mary Keyser dies”, o.S.

Fernandez, Lilia (2012): Brown in the Windy City. Mexicans and Puerto Ricans in Postwar Chicago. The University of Chicago Press, Chicago/London.

Dewey, John (1902/1990): The School as Social Centre. In: McCree Bryan, Mary Lynn/Davis, Allen F. (Hg.) (1990): 100 Years at Hull-House. Indiana University Press, Bloomington & Indianapolis, S. 104-108.

Hull-House Staff (1940/2018): Hull House in the Fiftieth Year. Chicago.

Maxwell, Fiona (2024): The Old and the New: Immigrant Women and Intergenerational Connection at the Hull-House Labor Museum. In: Jane Addams Hull-House Museum (Hg.): Radical Craft: Arts Education at Hull-House, 1889-1935. Chicago, S. 47-56.

McCree Bryan, Mary Lynn/Davis, Allen F. (Hg.) (1990): 100 Years at Hull-House. Indiana University Press, Bloomington & Indianapolis.

Olsen, Liesl (2024): Alice Kellog and The Mothers of Hull-House. In: Jane Addams Hull-House Museum (Hg.): Radical Craft: Arts Education at Hull-House, 1889-1935. Chicago, S. 32-45.

The Hull-House Association (1948): Hull-House. Chicago’s Oldest Settlement. Approaching its 60th Year. Chicago.

Audioquellen

Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala and Studs Terkel on the site of Hull-House as it is dismantled; part 1. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-and-studs-terkel-site-hull-house-it-dismantled-part-1. Abruf vom 05.04.2025.

Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala and Studs Terkel on the site of Hull-House as it is dismantled; part 2. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-and-studs-terkel-site-hull-house-it-dismantled-part-2. Abruf vom 05.04.2025.

Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 1. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-1. Abruf vom 17.03.2025.

Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 2. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-2. Abruf vom 17.03.2025.

Weitere Internetquellen zum Hull House

https://n2t.net/ark:/81984/d3h12vg43 Demolition

https://n2t.net/ark:/81984/d3k06x83j

https://n2t.net/ark:/81984/d3ms3k89d

https://n2t.net/ark:/81984/d32v2cj5x

https://www.chicagohistory.org/origins-of-university-of-illinois-chicago/


Fußnoten

[1] Im Englischen wird sie als „servant“ bezeichnet.

[2] Es gibt kaum historische Quellen, die Auskunft geben über das Leben und Werk von Mary Keyser. Die Informationen zu ihrer Person sind einem Gespräch mit Candace Bey (Educator im Jane Addams Hull-House Museum) am 01.10.2024 entnommen. Jane Addams erwähnt Mary Keyser in einem kurzen Absatz ihrer Biografie „Twenty Years at Hull House“, ohne auf Keysers Wirken in der Nachbarschaft näher einzugehen. Addams erwähnt lediglich, dass Keyser zu einem „very important factor in the vicinity“ wurde (Addams 1910/2020, 59).

[3] Gespräch mit Candace Bey am 01.10.2024

[4] Gespräch mit Candace Bey am 01.10.2024

[5] Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 1. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-1. Abruf vom 17.03.2025. Transkription von mir, C.S.

[6] Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 2. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-2. Abruf vom 17.03.2025. Transkription von mir, C.S.

[7] Verfügbar über URL: https://studsterkel.wfmt.com/search?query=Florence+Scala. Abruf vom 05.04.2025

[8] Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 2. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-2. Abruf vom 17.03.2025. Transkription von mir, C.S.

[9] Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala talks to Studs Terkel; part 1. Gesendet 1968. Audiodokument. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-talks-studs-terkel-part-1. Abruf vom 17.03.2025.

[10] Studs Terkel Radio Archive: Florence Scala and Studs Terkel on the site of Hull-House as it is dismantled; part 1. URL: https://studsterkel.wfmt.com/programs/florence-scala-and-studs-terkel-site-hull-house-it-dismantled-part-1. Abruf vom 05.04.25. Transkription von mir, C.S.

[11] URL: https://www.hullhousemuseum.org/history-mission-and-values (Abruf vom 28.03.2025)

[12] Gespräch mit Candace Bey am 01.10.2024

[13] Gespräch mit Candace Bey am 01.10.2024


Zitiervorschlag

Steckelberg, Claudia (2025): Striving for Social Justice. In: sozialraum.de (16) Ausgabe 1/2025. URL: https://www.sozialraum.de/striving-for-social-justice.php, Datum des Zugriffs: 19.06.2025