Raumtheorien in der Sozialraumanalyse – Entwurf eines theoretischen Referenzsystems für die Analyse sozialräumlicher Situationen in der Sozialen Arbeit

Tobias Nägeli

1. Einleitung und Begründung

Dass professionelle Soziale Arbeit ihre Kompetenzen vermehrt in Prozessen räumlicher Entwicklungen einbringen könnte, ist unbestritten (z. B. Drilling/Oehler 2016 oder Kessl/Reutlinger 2019). Ebenso die Forderung, dass sie, will sie in solchen Prozessen eine erweiterte Rolle einnehmen, sich ein entsprechendes theoretisches und konzeptionelles Fundament erarbeiten muss (z. B. Oehler/Drilling 2016). Der hier vorliegende Beitrag verortet sich in Kontext einer sozialräumlichen Theorieperspektive und verfolgt dabei die Fragestellung, inwiefern die strategische und gestalterische Rolle der Sozialen Arbeit in Prozessen der Raumentwicklung noch stärker raumtheoretisch fundiert werden kann. Dafür wird im Folgenden ein theoretisches Referenzsystem dargelegt, welches die Analyse sozialräumlicher Situationen an einem neu entwickelten und raumtheoretisch begründeten Kategoriensystem orientiert (vgl. zu diesem Instrument auch ausführlicher Nägeli 2022).

Unter sozialräumlichen Situationen wird hierbei dreierlei verstanden: Erstens wissenschaftliche Sozialraumanalysen mit einer empirischen Aufgabe, zweitens konkrete räumliche Entwicklungsprojekte, wie etwa Bauvorhaben, und drittens strategische Auseinandersetzungen im Kontext von Raum- und Sozialplanung. Dabei ist die Entwicklung des im Folgenden dargelegten Kategorieninstruments nicht abgeschlossen. Vielmehr ist der Autor an einem weiteren Diskurs darüber interessiert, wie die im Folgenden vorgestellten Eigenschafts- resp. Analysekategorien geschärft und allenfalls ergänzt werden können, um dem Anspruch einer umfassenden Anwendbarkeit auf sozialräumliche Situationen (in der Sozialen Arbeit und darüber hinaus) gerecht zu werden.

Während sich Soziale Arbeit bislang auf die adäquate Auswahl und Anwendung unterschiedlicher Methoden der Sozialraumanalyse konzentriert und dabei den Fokus oft auf ethnografische, partizipative, transdisziplinäre oder transformative Ansätze legt (vgl. etwa Haag/Lingg/Reutlinger 2022 oder Spatscheck/Wolf-Ostermann 2016), geht es hier nicht um eine neue Methode oder Methodologie an sich, sondern um eine stärker raumtheoretisch inspirierte Analyseperspektive, die in Form eines spezifischen Kategoriensystems in unterschiedlichen Verfahren der Sozialraumanalyse aufgegriffen werden kann.

Diese Perspektive soll insbesondere im Zusammenhang mit Prozessen der Raumentwicklung (bspw. Bauvorhaben) dazu dienen, die Konstitution von Raum noch stärker als sozialen Akt (Lefebvre 2009; Löw 2001) zu verstehen und entsprechende Veränderungen in räumlichen und sozialen Dimensionen im Blick zu behalten. Wenn – wie in der Sozialen Arbeit üblich, aber noch wenig fundiert (z. B. Kessl/Maurer 2019) – von einem Raumverständnis ausgegangen wird, in welchem soziales Handeln und räumliche Struktur untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen (Löw 2001), so ist es auch bei der Analyse sozialräumlicher Situationen unerlässlich, Entwicklungen in Bezug auf sich verändernde Raumkonstitutionen im Blick zu behalten und einen Fokus auf Menschen zu legen, die von solchen Veränderungen betroffen sind oder sein könnten.

Aus einer raumtheoretisch fundierten Analyse sozialräumlicher Situationen kann Soziale Arbeit somit Schlüsse auf (mögliche) individuelle und gesellschaftliche Auswirkungen von Raumentwicklungsprozessen antizipieren und ihr strategisches Geschick vermehrt dafür einsetzen, dass Menschen, die von Prozessen der Raumentwicklung betroffen sind, in besonderem Maße in diese Prozesse eingebunden werden können. In Kombination mit Grundprinzipien und Konzepten der Sozialen Arbeit aus den Bereichen Gemeinwesenarbeit, Sozialraumorientierung, Partizipationsförderung und der Entwicklung sozialer Nachhaltigkeit können Professionelle der Sozialen Arbeit unter anderem mit Hilfe dieses Analyseinstruments in Prozessen der Raumentwicklung und in der Zusammenarbeit mit den Vertreter:innen aus Planung und Bau eine erweiterte strategische Rolle einnehmen. So wird die Rolle professioneller Sozialer Arbeit im gegebenen Kontext relevant und ihre Kompetenzen unerlässlich für eine sozial nachhaltige Raumentwicklung.

Neben den sich neu bietenden Möglichkeiten soll auch explizit auf mögliche Grenzen hingewiesen werden: Soziale Arbeit kann Prozesse der Raumentwicklung nicht per se grundlegend verändern und vor allem kann sie dies nicht alleine erreichen. Daher soll das Bewusstsein über die Notwendigkeit inter- und transdisziplinärer Vorgehensweisen bereits an dieser Stelle betont werden.

2. Theoretische Verortung

„(Social) space is a (social) product“ (Lefebvre 2009: 26): Die Komplexität der Beziehung zwischen Raum und Mensch wird nicht nur in der Sozialen Arbeit zu oft auf eine einseitige Dependenz reduziert, nämlich darauf, dass Raum und Räumlichkeit als Voraussetzung für soziale Zusammenhänge oder als strukturelle Folie für soziale Interaktion verstanden werden (Kessl/Maurer 2019: 162). Wenn jedoch einerseits von einem relational-prozessualen Raumverständnis ausgegangen und Raum als Ergebnis sozialen Handelns (Lefebvre 2009; Löw 2001) verstanden wird, so kann eine Analyse von Raum nie allein in Bezug auf das physisch-materielle Setting, die Gestaltung oder die Raumnutzung geschehen (Fugmann/Karow-Kluge 2017: 1). Demgegenüber kann Raum auch nicht unabhängig von seiner Materialisierung analysiert werden, diese bleibt auch in einem mehrdimensionalen Raumverständnis objektiver Ausgangspunkt (Schmid 2010: 226f.). Sozialräume sollten als „interaktive[s] und relative[s] Zusammenspiel von Individuen mit ihrer Sozialstruktur“ (Spatscheck 2009: 34) erfasst werden. Der damit für diesen Beitrag interessanteste Aspekt von Sozialraum wird in Anlehnung an Herrmann (2019: 34ff.) verstanden als sozial konstruierter Raum der Beziehungen und der lebensweltlichen Bezüge. Diese soziale Dimension von Raum beinhaltet räumliche Vorstellungen und Erfahrungen, Zuschreibungen und Manifestationen sowohl auf individueller wie auch auf gesellschaftlicher Ebene (u. a. Lefebvre 2002 und 2009; Schmid 2010; Vogelpohl 2011) und ist in Analysen mit Anspruch auf Ganzheitlichkeit ebenso zu berücksichtigen wie (scheinbar) objektive Gegebenheiten.

Für die Analyse von Sozialräumen (resp. sozialräumlichen Situationen) zeigt sich nun die Herausforderung, dass dazu einerseits ein territorialer Ausschnitt z. B. einer Stadt oder gar ein spezifischer Ort ausgewählt und entsprechend begrenzt wird und gleichzeitig individueller und gesellschaftlicher Sozialraum als über diese Grenzen hinausgehend verstanden und integriert werden soll (siehe auch: Haag/Lingg/Reutlinger 2022). Vor diesem Hintergrund ist das im folgenden Kapitel beschriebene Instrument als relationierende Hilfestellung zu verstehen, diesen gedanklichen Spagat noch stärker theoretisch fundiert leisten zu können.

In Anlehnung an die sozialraumanalystischen Modelle von Riege und Schubert (2014), welche die vier Untersuchungsebenen der Raumabgrenzung und Raumdefinition, der strukturellen Profilierung, der Bestandsbeschreibung sowie der Erkundung von Lebens- und Nutzungsräumen beschreiben, dürfte das hier vorgelegte Modell insbesondere auf der letztgenannten Ebene hilfreich sein. Gerade für diese Themen erscheint es besonders angemessen, noch weiterreichende Instrumente zur Erhebung von subjektiven Aspekten der Nutzung von (Sozial-)Räumen und der dabei wirksamen individuellen Perspektiven bereit zu stellen, die im direkten Austausch mit Adressat:innen angewandt werden können. Die Analyse der sozial hergestellten Dimension von Raum als „freieste Form der Raumproduktion“ (Weiss 2019: 65) dabei mit zusätzlichen und orientierenden theoretischen Überlegungen zu begleiten, kann daher Sinn machen und die erforderliche Feldforschung in ihrer empirischen Qualität unterstützen.

3. Raumtheoretisch begründete Eigenschaftskategorien von Raum als Referenzsystem

Das hier vorgestellte Analyse- und Referenzsystem für Sozialraumanalysen fokussiert spezifische Charakteristika einer sozialen Konstitution von Raum in sechs Kategorien. Im Wesentlichen liegen ihnen drei sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlagenwerke der Raumtheorie zugrunde: Erstens soziologische Betrachtungen zu „Grundqualitäten“ des Raumes nach Georg Simmel (1995a; 1995b), verfasst 1903, zweitens zentrale Aspekte des in der Sozialen Arbeit sehr weit rezipierten relationalen Raumverständnisses nach Martina Löw (2001) und drittens die Überlegungen zu Heterotopien nach Michel Foucault (1992), verfasst 1967.

In den im Folgenden dargelegten Analyseebenen werden die zentralen in diesen Werken benannten Raumeigenschaften in neuen Kategorien zusammenfassend beschrieben. Die dabei verwendeten Titel der Ebenen sind entsprechend dem inhaltlichen Schwerpunkt und Fokus gewählt. Dazu werden spezifische Themenfelder ausgewählt und konkrete Fragen formuliert, welche in der Anwendung als Eigenschaftskategorien im Sinne eines Analyseinstruments nicht nur theoretische Fundierungen gewährleisten, sondern insbesondere die Erfassung von Elementen individueller und gesellschaftlicher Bedeutungsproduktion (Lefebvre 2009) der untersuchten räumlichen Situationen ermöglichen. Das Analyseinstrument umfasst als Ganzes die sechs Kategorien Raum und Ort, Handeln, Orientierungspunkte, Grenzen, Normen und Kontrolle.

3.1 Raum und Ort

Individuelles und gesellschaftliches Leben und Erleben, (Bedeutungs-)Zuschreibungen und die Manifestierung von Zeit lassen Räume an Orten entstehen, die bewusst gewählt, unbewusst angetroffen oder konkret zugewiesen sein können. Auf der Basis der Unterscheidung von Raum und Ort und im Bewusstsein von deren gleichzeitiger gegenseitiger Abhängigkeit (Löw 2001: 198ff.) umfasst diese Kategorie die Thematik der Produktion und Reproduktion von Räumen an Orten. Es sammeln sich hier Fragen nach Erkennbarkeit von Räumen an Orten, zu deren Gültigkeit, Ausdruck und Wechselwirkung und nicht zuletzt Fragen danach, für wen an welchen Orten welche Räume bestehen. Über die Kategorie Raum und Ort kann somit analytisch danach gefragt werden, wer welche Orte nutzt, wozu welche Orte genutzt werden und mit welchen Bedeutungen welche Orte für welche Menschen besetzt sind. Dazu werden unter anderem die Themenfelder der Orte im physischen und digitalen Raum, die Beziehung zwischen Orten und die Verschiebung an Orte als Elemente mit zumindest teilweise beobachtbarem Ausdruck relevant.

3.2 Handeln

Wird Raum als Produkt menschlichen Handelns begriffen (Lefebvre 2009: 26), so ist das Handeln an sich für den Prozess der Konstitution von Raum zentral. Raumkonstituierende Handlungen und Bewegungen sowie Raumatmosphären als ein mögliches Ergebnis spezifisch inszenierter oder habitualisierter Handlungen stehen daher im Zentrum dieser zweiten Kategorie. Das Verständnis einer Dualität von Raum(-struktur) und Handeln (Löw 2001: 166ff.) trägt weiter dazu bei, dieses Handeln ins Zentrum einer Betrachtung von Raum zu setzen. Fragen nach Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit von Handlungen können generell gestellt werden, ebenso spezifiziert durch den Fokus auf jenes Handeln, das zu Raumaneignung führt und diese als solche erkennbar macht. Nicht zuletzt interessieren unter diesem Aspekt gelebte und erlebte gegenseitige Einflüsse von Handeln und räumlicher Struktur. Daraus ergeben sich relevante Themenfelder wie Aneignungs- und Verdrängungsprozesse, Funktionen von bestimmten Orten für spezifisches Handeln sowie die Wechselwirkungen von Handeln und räumlicher wie auch gesellschaftlicher Struktur.

3.3 Orientierung

Werden Inhalte und Prozesse der geistig-emotionalen Ebene räumlichen Strukturen zugewiesen, so findet eine Fixierung dieser Inhalte an „Drehpunkten“ (Simmel 1995a: 146) statt. Als solche Punkte können platzierte Objekte in Form von Gegenständen, Gebäuden oder natürlichen Objekten dienen. Erinnerungen sind oft an solche Punkte gebunden. Ebenso beziehen sich Erfahrungen von räumlicher oder sinnlicher Nähe und Distanz, Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit und – ganz generell – von Anwesenheit und Abwesenheit auf solche fixierten Punkte resp. Orte. Die Löw’schen Prozesse der Raumkonstitution (Spacing und Synthese; Löw 2001) finden in dieser Kategorie eine manifeste Entsprechung. Erkennbarkeit von Orientierungs- resp. Identifikationspunkten und deren Gültigkeit und Bedeutung für bestimmte Menschen und Menschengruppen stehen hier im Zentrum. Dazu kommen Fragen nach Orientierung im Allgemeinen sowie spezifische Orientierungsmuster unterschiedlicher Akteur:innen. Relevante Themenfelder, die sich hier verbinden und beobachten lassen, sind alle Arten von Markierungen, Zuschreibungen und (scheinbar) leerer Raum.

3.4 Grenzen

Die materiellen Aspekte jeglicher Räume zeichnen sich dadurch aus, dass sie sichtbare Grenzen aufweisen. Abgrenzungen existieren auch für die mentalen und sozialen Aspekte von Räumen, jedoch sind sie dort nicht permanent auf die gleiche Weise erfahrbar und unter Umständen leichter verschiebbar. Grenzen sind, verstanden als Manifestierung sozialer Tatsachen und Unterteilung grösserer Raumgefüge (Simmel 1995a: 138ff.), stets mit Möglichkeiten (orts-)spezifischer Umdeutungen von Innen und Aussen resp. Hier und Dort verbunden. Fragen der Bedeutung von Grenzen für das individuelle und gesellschaftliche Handeln drängen sich ebenso auf, wie solche nach den unterschiedlichen Ausgestaltungen und Wahrnehmungen von erlebten und gelebten Grenzen. Dazu kommen neue Möglichkeiten, die sich jenseits von Grenzen eröffnen und ein (temporäres) Anderes (Foucault 1992: 39) im Sinne von (un-)bewussten Abweichungen ermöglichen. Das Vorhandensein und gleichzeitig die Unterscheidung von physischen und imaginierten Grenzen stellt ebenso ein relevantes Themenfeld dar, wie das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Unsicherheit bezogen auf Identifikation und Handeln, welches Grenzen bieten kann.

3.5 Normen

Normen haben stets einen physisch-räumlichen Kontext und werden in jedem kulturellen Kontext laufend verhandelt (Foucault 1992: 37ff.). Gesellschaftliche Akzeptanz und absichernde Ressourcen können zu Institutionalisierungen von Regeln und Normen führen (Löw 2001: 166ff.). Oft sind nicht Normen an sich, sondern Abweichungen davon auffallend. Dies führt einerseits zu Fragen nach der Existenz, Gültigkeit und Sichtbarkeit von Regeln und Normen für Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften und auf die Sichtbarkeit dieser Normen in spezifischen territorialen Räumen. Andererseits gehen mit dieser Kategorie auch Fragen nach Abweichung, Auflehnung und Ausgrenzung einher. Damit tauchen Fragen auf nach unterschiedlichen Rollen: Welche Akteur:innen installieren Normen, wie werden sie weiterentwickelt oder umgedeutet, wer lebt und erlebt sie auf welche Weise. Entsprechende (Gruppen von) Akteur:innen, Praktiken aber auch Interdependenzen und Veränderungen bilden hier relevante Themenfelder.

3.6 Kontrolle

Nach Simmel (1995b: 206ff.) findet Herrschaft über (geographischen) Raum qua Herrschaft über Menschen statt, wobei die Ausgangslage auf der Tatsache unterschiedlicher Verteilungen von Macht und sozialen Gütern beruht (Löw 2001: 210ff.). Damit können soziale Ungleichheiten sowohl als Bedingung wie auch als Ausdruck einer Raumkonstitution verstanden werden. Die letzte hier beschriebene Eigenschaftskategorie von Raum fokussiert sichtbare Elemente von Macht und Herrschaft, von Regulierung sowie von Möglichkeiten des Ein- und Ausschlusses. Fragen nach Zugang für bestimmte Menschen und Menschengruppen sowie nach Mechanismen von Ausschluss und Kontrolle stehen ebenso im Zentrum wie entsprechende Rollen und Praxen unterschiedlicher privater wie professioneller Akteur:innen (beispielsweise als Raumwächter:innen). Damit werden Themenfelder wie Beschränkungen, Überwachung, Durchsetzung und Legitimation ebenso relevant wie (strukturelle) Diskriminierung oder Toleranz.

4. Zur Nutzung der Referenzkategorien in Sozialraumanalysen

Grundsätzlich geht es in der Anwendung dieser Eigenschaftskategorien als Bezugsgröße für Sozialraumanalysen um die Frage, wie sich Raum bezogen auf diese Kategorien in der vorliegenden Situation zeigt resp. welche Informationen über die Beschaffenheit von Raum durch die Analyse von Situationen auf der Grundlage dieser Kategorien gewonnen werden können.

In Sozialraumanalysen geht es nach Wendt (2017: 146) stets darum, „das Erleben der Menschen in ihrem Lebensraum zu verstehen“. Grundlagen von Sozialraumanalysen bleiben physikalisch mess- und beobachtbare materielle Aspekte sowie die An- resp. Abwesenheit von Menschen, Gütern und Infrastrukturen in einem definierten physisch-räumlichen Perimeter. Die im vorangehenden Kapitel beschriebenen Eigenschaftskategorien von Raum lassen nun zudem eine Analyse von Sozialräumen aus individueller wie auch aus gesellschaftlicher Perspektive und damit der sozialen Dimension von Raum zu. Damit können alle drei Ebenen innerhalb eines theoretischen Bezugsrahmens erfasst und analysiert werden.

Sozialraumanalysen beinhalten einerseits Elemente der Beschreibung und andererseits Elemente der Erklärung oder Begründung (Willener/Friz 2019: 161f.). Werden die beschriebenen Kategorien auf eine sozialräumliche Situation bezogen, so können in der Analyse entsprechend zwei Grundfragen gestellt werden. Zur Beschreibung die Frage „Was ist an einem Ort auf eine Kategorie bezogen sichtbar, was ist nicht sichtbar?“ und zurErklärung und Begründung die Frage „Wie wird die Kategorie individuell und gesellschaftlich gelebt, erlebt und gedeutet?“ Wenn diese Grundfragen auf die einzelnen Eigenschaftskategorien von Raum bezogen werden, lassen sich spezifische analytische Fragecluster für jede Kategorie ableiten. Diese könnten – hier als exemplarische Beispiele – folgendermassen lauten:

Alle sechs Kategorien können nun auf drei Ebenen analytisch abgearbeitet werden: Erstens können für jede Kategorie Beobachtungen und/oder Messungen angestellt werden, wodurch objektive Daten gewonnen werden können. Zweitens können die Kategorien auf Individuen bezogen werden. Hier können Beobachtungen erste Hinweise liefern, eine persönliche Befragung liefert aber erst die qualitativ guten Ergebnisse. Drittens können durch die Verbindung der Beobachtung und der individuellen Befragung Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Ebene gezogen werden. Hier sind unterschiedliche Menschengruppen zu beachten: Was gilt für eine spezifische Gruppe, was für eine Mehr- oder Minderheit? Worüber sind sich alle einig, was wird von den meisten in einer Form in Frage gestellt? usw. Wichtig ist für alle Analyseebene ein Blick in die Geschichte eines Ortes, um ein Verständnis über gesellschaftlich tradierte Strukturen und ihre entsprechenden Wirkungen auf heutiges Handeln zu erlangen.

Wenn die Erkenntnisse einer solchen dreiteiligen Analyse auf der Basis raumtheoretisch begründeter Eigenschaftskategorien basieren, entsteht ein hoher Gehalt sowie eine hohe Dichte an Information zum individuellen und gesellschaftlichen Erleben von spezifischen Sozialräumen. Aufgrund der individuellen Bedeutungszuschreibungen und Zusammenhänge werden diese Sozialräume mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest punktuell die ursprünglich definierten physisch-räumlichen Perimeter verlassen resp. erweitern und damit die im Kapitel 2 beschriebenen Herausforderungen auftreten lassen, die sich aus den territorial gebundenen und nicht-gebundenen Aspekten eines relationalen Raumverständnisses ergeben.

5. Ein Anwendungsbeispiel

Das folgende Beispiel soll exemplarisch aufzeigen, wie die im Kapitel 3 beschriebenen Eigenschaftskategorien in der Analyse einer sozialräumlichen Situation verwendet werden könnten. Ausgangslage ist dabei folgende Situation:

Jugendliche beschäftigen sich auf einem Platz vor einem Bahnhof mit ihren Mobiltelefonen. Als territorial abgegrenzter (Sozial-)Raum kann objektiv betrachtet der Platz an sich oder, in einem erweiterten Kontext, das gesamte Bahnhofsgelände angesehen werden.

Jugendliche halten sich an einem Ort auf, sind physisch in diesem Bahnhofplatz anwesend. Geistig, so können wir aufgrund ihrer beobachtbaren Handlungen mit ihren Mobiltelefonen vermuten, sind sie in digitalen Räumen unterwegs. Um die Frage nach unterschiedlichen Räumen an Orten zu beantworten, können wir in der Analyse dieser Situation fragen, was an einem Ort gleichzeitig passiert. Hier können wir davon ausgehen, dass sich mindestens zwei Räume an diesem Ort verbinden. Diese können für Aussenstehende sichtbar (Bahnhofplatz) oder unsichtbar (bspw. Chat-Thread auf einer Social Network-App) sein. Als dritter Raum könnte zudem das Bahnhofsgelände als Ganzes genannt werden. Je nach Zweck der Analyse ist es erforderlich, das nicht Beobachtbare zu erfragen oder aber als Vermutung stehen zu lassen.

Handeln kann zum Teil beobachtet werden. Dass Jugendliche auf dem Bahnhofplatz am Mobiltelefon beschäftigt sind, ist eine beobachtbare Tatsache. Viele weitere Handlungen können ebenfalls konstatiert und in die Analyse mit aufgenommen werden: Sitzen die Jugendlichen an bestimmten Plätzen oder gehen sie umher? Sind sie allein oder in Gruppen anzutreffen? Sprechen sie miteinander oder tun sie andere Dinge gleichzeitig? In unserem Beispiel sind aber viele Handlungen nicht ohne Weiteres beobachtbar: Was tut welche:r Jugendliche an seinem Mobiltelefon? Wird kommuniziert, konsumiert, oder dient der Blick auf das Mobiltelefon nur der Ablenkung? Auch hier kann es nützlich sein, das nicht Beobachtbare zu erfragen. Doch auch schon das Bewusstsein darüber, dass wir als Aussenstehende nicht wissen, was die Jugendlichen in diesem Moment tatsächlich tun, ist eine wesentliche Erkenntnis, die sich womöglich sogar mit einer Absicht der jungen Menschen selbst deckt. Weiter kann das Handeln anderer Personen beobachtet werden. Wer tut was? Inwiefern wird auf die Jugendlichen eingegangen und welche Dynamiken ergeben sich womöglich daraus?

Die Frage nach der Orientierung kann dahingehend gestellt werden, inwiefern die Jugendlichen ihre gegenwärtigen Aktivitäten mit einem physischen Ort resp. einer bestimmten Markierung (Bank, Weg, Unterstand, …) verbinden. Der Bahnhofplatz wurde bewusst oder unbewusst für diesen Moment ausgewählt. Geht es darum, als Einzelne:r bei der Gruppe zu sein? Ist bestimmtes Handeln an diesen bestimmten Ort gebunden? Gibt es auffällige Markierungen, die als Orientierung und Identifikationspunkt dienen könnten, z. B. Bäume, einen Kiosk, einen Brunnen, eine Skulptur oder eine bestimmte Ecke oder Nische? Auch hier sind also die nicht beobachtbaren Anteile ebenso wesentlich wie die beobachtbaren, wobei bezüglich Orientierung zumindest die präzisen Aufenthaltsorte und Bewegungsradien der einzelnen Personen aufschlussreich sein können. Was die Jugendlichen mit Bahnhof resp. Bahnhofplatz verbinden spielt hier ebenso hinein wie Aspekte ihrer Kommunikation über die Mobiltelefone. Mit einer bestimmten Bank auf dem Bahnhofplatz könnte ein spezifisches Thema verbunden sein, das dort jeweils verhandelt wird oder ein Spiel, das auf dem Mobiltelefon gespielt wird. Ebenso könnte der Bahnhof dafür stehen, dass insbesondere Informationen aus einem bestimmten Kontext geteilt und verhandelt werden.

Es ist anzunehmen, dass sich auch Jugendliche auf dem Platz befinden, die anderen Aktivitäten nachgehen. Wo befinden sich sichtbare und unsichtbare Grenzen zwischen diesen verschiedenen Räumen? Der Bahnhofplatz ist in seiner materiellen Erscheinung wahrscheinlich klar vom umliegenden Raum abgrenzbar. Gibt es beobachtbare Übergänge, Menschen, die auf den Platz kommen oder diesen verlassen? Gibt es einen bestimmten Perimeterraum um die Jugendlichen herum, welcher Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit symbolisiert, und wie werden die entsprechenden Übergänge bespielt? Welche Grenzen sind optisch erkennbar, vielleicht durch ihre Materialisierung gar als Grenzen gedacht? Welche Grenzen zeigen sich durch das Handeln der Menschen, welche zeigen sich nur im individuellen Erleben und welche Grenzen gelten für wen?

Das Handeln der Jugendlichen – wie auch der anderen Menschen – ist auf bestimmte Normen zurückzuführen. Ebenso wird ihr Handeln möglicherweise beobachtet, kontextualisiert und bewertet. Woran lassen sich also Normen festmachen, nach welchen das Handeln der Jugendlichen richtet? Inwiefern unterscheiden sich die Normen in den unterschiedlichen Räumen und was ist dabei beobachtbar, was muss erfragt werden? Wie werden die Jugendlichen von Dritten be(ob)achtet und allenfalls bewertet? Nach welchen Kategorien und Annahmen geschieht dies und wie zeigt es sich? Wo werden allenfalls mehrheitsgesellschaftliche Selbstverständnisse von Minderheiten eingehalten, herausgefordert, ergänzt oder wo wird ihnen offen widersprochen, werden sie aktiv oder passiv negiert?

Regeln und Normen werden oft an ihren Grenzen resp. durch Abweichungen erkennbar. Welche Instanzen kontrollieren die beschriebene Situation, die Jugendlichen an sich? Von wem werden beispielsweise welche Normen eingefordert und das Handeln der Jugendlichen daran gemessen und bewertet? Wie zeigt sich dies und inwiefern bekommen die Jugendlichen das überhaupt mit? Welche Kontrollmechanismen herrschen innerhalb der Gruppe der Jugendlichen selbst? Wie sind Ein- und Ausschlüsse auf dem Bahnhofplatz und in der Gruppe der Jugendlichen geregelt? Gibt es Hierarchien, die sich zeigen, die gelebt und/oder erlebt werden? Werden bestimmte Handlungen sanktioniert und wer sind die Akteur:innen dabei?

Der Sinn resp. Mehrwert einer solchen Analyse besteht zusammenfassend darin, zu verstehen, wie sich der Sozialraum für die einzelnen Personen manifestiert, wie er erlebt wird und welche Dynamiken darin auf das Erleben und Handeln von Einzelnen und Gruppen einwirken. Die anhand dieser Analysekriterien gewonnen Daten können zu zentralen Elementen einer konsequent Nutzer:innen-spezifischen Perspektive werden, wenn beispielsweise im Prozess einer Umgestaltung oder Überbauung des Platzes entsprechende Diskussionen geführt und Planungsschritte unternommen werden.

6. Fazit

Wenn von einem Raumverständnis ausgegangen wird, das neben der materiellen Dimension immer auch eine geistige und (individuelle) soziale Dimension als Bedingung einer Raumkonstitution miteinschliesst, so sind nicht nur physikalische Orte im Singular beobachtbar, sondern auch die darin im Plural sozial hergestellten Räume. An Orten können durch systematische Analysen zudem Rückschlüsse auf individuelles und gesellschaftliches Raum-Empfinden und -Erleben gewonnen werden.

Demzufolge haben Sozialraumanalysen zwingend die Perspektive von handelnden Menschen in bestimmten geographisch abgrenzbaren Perimetern miteinzubeziehen. In der sozial- und kulturwissenschaftlichen Raumtheorie sind Grundlagen zu finden, welche nicht nur eine genaue Beschreibung von Räumen, sondern auch seine Analyse unter Gesichtspunkten ermöglichen, die für die Soziale Arbeit von großer Bedeutung sind: Das individuelle Erleben, gesellschaftliche Entwicklungen und Phänomene in räumlichen Zusammenhängen werden sicht- und analysierbar, neues Wissen kann entwickelt und zugunsten von Menschen eingesetzt werden, die von Prozessen der Raumentwicklung konkret betroffen sind.

Vor diesem Hintergrund können die in diesem Beitrag beschriebenen Eigenschaftskategorien von Räumen für die Analyse sozialräumlicher Situationen eine wertvolle Ergänzung zu bekannten anderen Verfahren der Sozialraumanalyse sein, resp. diese auf eine raumtheoretisch erweiterte Grundlage stellen. Für Professionelle der Sozialen Arbeit kann dieses Referenzsystem hilfreich sein, ihre eigenen Rollen in sozialräumlichen Kontexten theoriebasiert und doch praxis- bzw. lebensweltnah auszugestalten – sei es in der Bearbeitung von sozialen Problemen, in der Entwicklung und Gestaltung von Settings zur Entfaltung individueller Lebensentwürfe oder gar auf der strategischen Ebene der Raum- und Sozialplanung.

Im letztgenannten Handlungsfeld ist Soziale Arbeit als Disziplin und Profession noch kaum in Erscheinung getreten. Eine verstärkte Fokussierung auf das Verständnis sozialräumlicher Zusammenhänge von individuellen Lebenslagen und gesellschaftlichen Entwicklungen könnte sie mit ihrem bestehenden Repertoire aus Theorien, Konzepten und Methoden für etliche weitere Akteur:innen des Gemeinwesens und der Stadtentwicklung zu einer wichtigen Partnerin, namentlich im inter- und transdisziplinären Rahmen werden lassen. Dieser Beitrag soll als ein Mosaikstein auf dem Weg in diese Richtung verstanden werden.

Literatur

Drilling, Matthias/Oehler, Patrick (2016): Soziale Arbeit und Stadtentwicklung aus einer planungsbezogenen Perspektive. In: dies. (Hrsg.): Soziale Arbeit und Stadtentwicklung. Forschungsperspektiven, Handlungsfelder, Herausforderungen, 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS, 87–109.

Fugmann, Friederike/Karow-Kluge, Daniela (2017): Wie erforscht man öffentliche Räume und was findet man da? Drei Annäherungen in Aachen, Essen und Saarbrücken. In: pnd online 1/2017. Verfügbar unter: https://archiv.planung-neu-denken.de/images/stories/pnd/dokumente/1_2017/pnd-online_2017-1.pdf Datum des Zugriffs: 31.05.2023

Foucault, Michel (1992): Andere Räume. In: Barck, Karlheinz/Gente, Peter/Paris, Heidi/Richter, Stefan (Hrsg.): Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik. Essais,4. Auflage. Leipzig: Reclam, 34–46.

Haag, Caroline/Lingg, Eva/Reutlinger, Christian (2022): Sozialraumanalyse. socialnet Lexikon. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/998 Datum des Zugriffs: 31.05.2023

Herrmann, Heike (2019): Soziale Arbeit im Sozialraum. Stadtsoziologische Zugänge. Stuttgart: Kohlhammer.

Kessl, Fabian/Maurer, Susanne (2019): Soziale Arbeit. Eine disziplinäre Positionierung zum Sozialraum. In: Kessl, Fabian/Reutlinger, Christian (Hrsg.): Handbuch Sozialraum. Grundlagen für den Bildungs- und Sozialbereich, 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS, 161–183.

Kessl, Fabian/Reutlinger, Christian (Hrsg.) (2019): Handbuch Sozialraum. Grundlagen für den Bildungs- und Sozialbereich, 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS.

Lefebvre, Henri (2002): Die Produktion des städtischen Raums. AnArchitektur, 1(1), 4–20.

Lefebvre, Henri (2009): The Production of Space, 28. Auflage. Malden, Oxford, Victoria: Blackwell Publishing.

Löw, Martina (2001): Raumsoziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Nägeli, Tobias (2022): Raum verstehen – Raum entwickeln. Die strategische Rolle der Sozialen Arbeit in Prozessen der Raumentwicklung: Gestaltungspotentiale auf raumtheoretischer Grundlage. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Verfügbar unter: https://www.soziothek.ch/raum-verstehen-raum-entwickeln-1 Datum des Zugriffs: 31.05.2023

Oehler, Patrick/Drilling, Matthias (2016): Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung. Eine theoriegeschichtliche Spurensuche. In: Drilling, Matthias/Oehler, Patrick (Hrsg.): Soziale Arbeit und Stadtentwicklung. Forschungsperspektiven, Handlungsfelder, Herausforderungen, 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS, 13–41.

Riege, Marlo/Schubert, Herbert (2014): Zur Analyse sozialer Räume. Ein interdisziplinärer Integrationsversuch. In: dies. (Hrsg.): Sozialraumanalyse. Grundlagen – Methoden – Praxis, 4. Auflage. Köln: Verlag Sozial-Raum-Management, 1–63.

Schmid, Christian (2010): Stadt, Raum und Gesellschaft. Henri Lefebvre und die Theorie der Produktion des Raumes, 2. Auflage. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.

Simmel, Georg (1995a): Soziologie des Raumes. In: Kramme, Rüdiger/Rammstedt, Angela/Rammstedt, Otthein (Hrsg.): Georg Simmel – Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908, Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 132–183.

Simmel, Georg (1995b): Über räumliche Projektionen socialer Formen. In: Kramme, Rüdiger/Rammstedt, Angela/Rammstedt, Otthein (Hrsg.): Georg Simmel – Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908, Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 201–246.

Spatscheck, Christian (2009): Methoden der Sozialraum- und Lebensweltanalyse im Kontext der Theorie- und Methodendiskussion der Sozialen Arbeit. In: Deinet, Ulrich (Hrsg.): Methodenbuch Sozialraum. Wiesbaden: Springer VS, 33-43.

Spatscheck, Christian/Wolf-Ostermann, Karin (2016): Sozialraumanalysen. Ein Arbeitsbuch für soziale, gesundheits- und bildungsbezogene Dienste. Opladen: UTB/Barbara Budrich.

Vogelpohl, Anne (2011): Städte und die beginnende Urbanisierung. Henri Lefebvre in der aktuellen Stadtforschung. Raumforschung und Raumordnung. In: Spatial Research and Planning, 69(4), 233–243. doi:10.1007/s13147-011-0105-3

Weiss, Stephanie (2019): Quartiere für Alle. Städtebauliche Strategien sozialer Inklusion in der Planung von Wohnquartieren. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Wendt, Peter-Ulrich (2017): Lehrbuch Methoden der Sozialen Arbeit, 2. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Willener, Alex/Friz, Annina (Hrsg.) (2019): Integrale Projektmethodik. Luzern: interact.


Zitiervorschlag

Nägeli, Tobias (2023): Raumtheorien in der Sozialraumanalyse – Entwurf eines theoretischen Referenzsystems für die Analyse sozialräumlicher Situationen in der Sozialen Arbeit. In: sozialraum.de (14) Ausgabe 1/2023. URL: https://www.sozialraum.de/raumtheorien-in-der-sozialraumanalyse.php, Datum des Zugriffs: 25.04.2024