Das uneingelöste Erbe des Community Organizing Ansatzes von Lothar Stock

Michael May, Maria Bitzan

Die letzten beiden Beiträge für sozialraum.de, die Lothar Stock mitverfasst hat, waren Nachrufe. Zum einen für Dieter Oelschlägel (May/Stock 2019), zum anderen für den Organizer Shel Trapp (Stock/Butterfield 2021). Jetzt schreiben wir für die Sektion Gemeinwesenarbeit (GWA) der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) einen Nachruf auf ihn. Mit der Formulierung „uneingelöstes Erbe“ schließen wir an die Überschrift des von ihm mitverfassten Nachrufes Das uneingelöste Erbe der gemeinwesenarbeiterischen Arbeitsprinzipien Dieter Oelschlägels an. Auch für Lothar Stock war dieses Arbeitsprinzip von hoher Bedeutung. Mehr jedoch noch lag ihm die Verbreitung und Weiterentwicklung von Community Organizing (CO) in Deutschland am Herzen. Der Begriff eines uneingelösten Erbes stammt von Ernst Bloch (1976). Er verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass, wie vieles von Dieter Oelschlägels Programmatik eines Arbeitsprinzips GWA, auch von Lothar Stocks konzeptionellen Überlegungen zur Weiterentwicklung von CO in Deutschland in ihrer Potentialität bisher noch unzureichend verwirklicht werden konnte.

So liest es sich wie eine Selbstcharakterisierung von Lothar Stock, wenn es am Ende des Nachrufes auf Shel Trapp heißt, dieser stehe „für ein Organizing, dass nicht allein mit den Leaders der Community Organizations arbeitet, sondern […] sich in besonderem Maße auch auf diejenigen ein[lies], die (noch) nicht organisiert waren bzw. (noch) keine Führungsrolle in den Nachbarschaften übernommen hatten. Diese Menschen zu ermutigen, durch eigenständiges Handeln sich ihrer Menschenwürde bewusst zu werden und so die damit verbundene innere Haltung zu stärken, um schließlich auf diesem Wege eigene Macht aufzubauen“ (Stock/Butterfield 2021), war nicht nur das zentrale Anliegen von Trapp, sondern auch das von Lothar Stock, welches er mit der Entwicklung von CO verfolgte [1]. Wie Trapp in den USA, hat Lothar Stock damit in Deutschland „entscheidend die dortige Etablierung des Graswurzel-Organizing mitinitiiert. Sein Menschenbild, sein absolutes Vertrauen in die Fähigkeiten jeder einzelnen Person sowie sein unabdingbarer Respekt vor jedem Individuum“ (ebd.) zeichnet auch den von Lothar Stock favorisierten Ansatz von CO aus, der sich damit deutlich abhebt „sowohl von jeglicher Form eines wie auch immer gearteten fürsorglichen Paternalismus als auch von einem Denken und Handeln nach vorher festgezurrten Mustern“ (ebd.).

1. Zu Lothar Stocks Aneignung von Grundorientierungen der GWA

Lothar Stock studierte von 1975 bis 1980 Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik / Sozialarbeit. Mit anderen Studierenden hatte er einen mehrsemestrigen Lehrauftrag im Bereich GWA für Clemens Klockner erkämpft, der damals noch Professor an der Evangelischen Hochschule Darmstadt war, ehe er an die FH Wiesbaden wechselte, als deren langjähriger Präsident und Vertreter der FHs im Wissenschaftsrat er dann fungierte. Wie wir aus Gesprächen mit Lothar Stock wissen, war dieses Seminar, an dem auch zahlreiche schon in der Praxis der GWA tätige Fachkräfte aktiv teilnahmen, von entscheidender Bedeutung für seine zukünftige Berufswahl. Regelmäßig besucht wurde dieses Seminar darüber hinaus von dem damals noch im Frankfurter Häuserkampf engagierten, späteren grünen Außenminister Joschka Fischer mit seiner – wie es damals hieß – „Lederjacken-Fraktion“, sowie zahlreichen Repräsentant*innen diverser sog. kommunistischer Splittergruppen. Führten solche Konstellationen damals häufig zur Undurchführbarkeit von Lehrveranstaltungen aufgrund der sogar manchmal in handgreifliche Auseinandersetzung mündenden ideologischen Kontroversen, gelang es in dieser Seminarreihe, zur Sache zu diskutieren. Möglicherweise hat diese Erfahrung dazu beigetragen, dass Lothar Stock die in unseren Sektionsdiskussionen sehr geschätzte Fähigkeit zu einer reflexiven Kritik, gepaart mit einer auf Demokratisierung der Verkehrsformen zielenden Moderationskompetenz in einer Weise herauszubilden vermochte, wie sie neben dem fachlichen Bereich auch für die Praxis der GWA von entscheidender Bedeutung ist.

Zur Grundlagenliteratur der Seminarreihe zählte der damals als Zentrum einer Vermittlung von Praxiskritik und Theorieentwicklung in der bundesdeutschen GWA geltende Reader der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit der Victor-Gollancz-Stiftung (1975) ebenso wie Saul Alinskys (1974) Stunde der Radikalen, welche in Lothar Stock eine bis an sein Lebensende währende Begeisterung für CO erweckten. Aber auch das von Oskar Negt (1976) in der Formel „Nicht nach Köpfen, sondern nach Interessen organisieren“ verdichtete Organisationskonzept des Sozialistischen Büros, welches über Alinskys Organizing von Gegenmacht hinaus die Organisation von Erfahrung mit einzubeziehen suchte, war Gegenstand des Seminars.

Zur Seminarliteratur zählte dann jedoch auch die Studie von Kurt Mesle (1978) zur Praxis der GWA in Deutschland, die weit hinter die in der damaligen Theoriediskussion erhobenen Ansprüche zurückfiel. Damit hegte Lothar Stock keine Illusionen bezüglich der Realisierungsmöglichkeiten von CO, wie sie von der 1940 von Alinsky gegründeten ,,lndustrial Area Foundation“ (lAF) in expliziter Abgrenzung zu paternalistischen und individualisierenden Ansätzen von Social Work bis heute vorangetrieben wird, in der gemeinwesenarbeiterischen Berufspraxis in Deutschland. So war ihm bewusst, wie er später formulierte, dass nicht wenige der damals „neu entstandenen, sich auf Alinsky beziehenden GWA Projekte an d[ ]er Konstellation Bürgerin/Bürger (Mandatsgeber) – Wohlfahrtsverband (Arbeitgeber) – Kommune (Geldgeber)“ (Stock 2016: 170) scheitern mussten. Entsprechend wusste er schon damals um das uneingelöste Erbe von Alinskys Organizing-Konzept in der bundesdeutschen GWA und dessen Gründe.

Vor diesem Hintergrund scheint die Annahme plausibel, dass auch in dieser Hinsicht Klockners Seminarreihe maßgeblich Lothar Stocks Perspektive und Haltung zur GWA beeinflusst hat. Zusammenfassen lässt sich diese in der Maxime von Antonio Gramsci: „Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens“ (Gramsci 1994: H. 28, § 11, 2232)! Lothar Stocks auf eine nüchterne Analyse basierender, verstandesmäßiger Pessimismus bezüglich der Realisierung von CO im Rahmen bundesdeutscher Sozialer Arbeit und GWA bezieht sich seit dieser Zeit zum einen auf die erwähnte Konstellation von Mandats-, Arbeit- und Geldgeber. Sie gründet sich zum andern auf die Begrenzungen seitens der auf individuellen Anspruchsberechtigungen fußenden Konstitution des deutschen, bürgerlichen Sozialstaates. Dies hat jedoch seinen Optimismus des Willens, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen oder auch entsprechende Möglichkeiten aktiv zu ergreifen, um zumindest bestimmte Momente von CO in der Praxis der Sozialen Arbeit und GWA zu verwirklichen, niemals getrübt.

2. Zu Lothar Stocks Berufserfahrungen in der GWA

Angesichts des heutigen Fachkräftemangels ist kaum mehr vorstellbar, dass entgegen der Rede führender Vertreter*innen der sog. Universitären Sozialpädagogik viele Absolvent*innen dieses Studienganges keine Anstellung in der Sozialen Arbeit finden konnten. Dies lag sicher auch daran, dass sich mit ihrem Universitätsabschluss höhere Gehaltsansprüche verbanden. Doch auch die diesbezüglich „günstigeren“ an FHs ausgebildeten Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen hatten Schwierigkeiten, Stellen zu finden. Lothar Stock vermochte sich jedoch direkt nach Abschluss seines Studiums erfolgreich auf eine bei politisierten Studierenden besonders begehrte Stelle in der GWA bewerben. Er arbeitete in einem GWA-Projekt in der Wiesbadener Großsiedlung Schelmengraben. Diese war in den 1970er Jahren auf Basis der Planungen von Ernst May von dem gewerkschaftseigenen, gemeinnützigen Bau- und Wohnungsunternehmen der Neuen Heimat Südwest durch öffentliche Förderung gebaut worden. Wohl deshalb und wegen der damaligen, reformorientierten, SPD-dominierten Wiesbadener Stadtadministration gibt es in diesem Stadtteil neben einer Hans-Böckler- auch eine Karl-Marx-Straße und einen Friedrich-Engels-Weg.

Ernst May [2] hat diesen Stadtteil unter anderem deshalb auf einem Ausläufer eines Taunushanges außerhalb der Stadt geplant, weil die Belastungen durch Feinstaub, mit denen Wiesbaden damals noch heftiger als heute zu kämpfen hatte, dort weniger gravierend sind. Zudem ging es ihm um eine Auflockerung der Wohnblöcke mit Baumbeständen und (Spiel-)Plätzen. Auch orientierten sich seine Planungen an den gestiegenen Ansprüchen von Familien an die Wohnqualität in Form von mehr Wohnfläche, Bad, eigener Küche und einer umbauten oder offenen Loggia statt eines einfachen Balkons. Des Weiteren umfassten sie Kindergärten, eine Grund- und Gesamtschule, Altenwohnanlagen und ein Stadtteilzentrum, sowie einen Platz im Zentrum für Geschäfte, die heutzutage allerdings nahezu alle leer stehen.

Trotz dieser geradezu mustergültig erscheinenden Planungen ist der Stadtteil bis heute ein – wie es damals noch hieß – „sozialer Brennpunkt“ geblieben, weshalb dort auch bis heute GWA bzw. ein im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ (seit 2020 „Sozialer Zusammenhalt“) gefördertes Stadtteilmanagement aktiv ist. Menschen, die hier in mietpreisgebundenen Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus leben, kommen aus diesem Stadtteil nicht mehr heraus. Dass sie auf dem sogenannten „ersten Arbeitsmarkt“ keine Stellen finden, dürfte nicht nur mit den Straßennahmen ihrer Wohnadressen zu tun haben. So zeigen Studien (vgl. Kessl/Landhäuser/Ziegler 2006), dass mit Programmen, wie „Soziale Stadt“, Stigmatisierungen von Wohnquartieren verbunden sind, die mit Diskriminierungen ihrer Bewohner*innen auf dem Arbeitsmarkt einhergehen.

Dass Lothar Stock schon von 1980 bis 1985 – also kurz nach Bezug der Wohnungen – im Schelmengraben als ‚GWAler‘ tätig wurde, hat zentral mit der Politik der Stadt Wiesbaden zu tun, die im Rahmen eines spezifischen Verständnisses von Sozialökologie (vgl. Bourgett/Preußer/Völkel 1977, 1983) – u.a. beraten durch Wolfgang Hinte – schon damals begonnen hat, durch die Schaffung eines einheitlichen regionalen Bezugsrahmens aller sozialen Hilfen und Angebote sowie durch die Herausbildung lebenslagenbezogener Sachbearbeitung etwas umzusetzen, das wir heute „Sozialraumorientierung“ nennen. Es ging ihr dabei nicht allein darum, die Steuerungskompetenzen der kommunalen Sozialverwaltung durch regionale Organisationsstrukturen lebensweltbezogen und damit lernfähig zu gestalten, sondern – wie sie in erstaunlicher Offenheit bekannten – die „sozialstaatliche Steuerungskapazität“ (Bourgett/Preußer/Völkel 1983: 67) gerade auch durch die GWA beförderten Selbsthilfefähigkeiten der Adressat*innen Sozialer Arbeit zu erweitern.

Dies entsprach ebenso wenig der auf Partizipation und Teilhabe zielenden Intention des CO-Verständnisses von Lothar Stock, wie die ebenfalls mit GWA verknüpfte Strategie der Stadt Wiesbaden, möglichst viele von Transferbezügen lebende Bewohner*innen wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Lothar Stock war deren Einbindung in die CO-Selbstorganisation wichtiger. Daher verwundert es kaum, dass er sich als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen und darüber hinaus im Rahmen der Etablierung der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen e. V. (LAG) engagierte: So z.B. durch Teilnahme mit Aktiven aus dem Schelmengraben an den in der Tradition eines – wie es im CO genannt wird – broad based organizing als Organisation von Organisationen institutionalisierten landesweiten Bewohner*innen-Treffens. Die neu gegründete LAG sah er zudem als notwendige Vertretung der GWA-Praxis im politischen Raum. Dorthin wechselte er dann 1985 als hauptamtlicher Referent für Soziale Sicherung und fungierte schließlich von 1991 bis 1994 als deren Geschäftsführer. Dass Armuts- und Organisationsfragen nicht ohne Genderfragen angegangen werden können, wurde in seiner Geschäftsführungszeit einerseits durch die vielfältigen Aktivitäten von Mitarbeiterinnen der LAG, die an verschiedenen Orten intensive Frauenarbeit praktizierten, auch bundesweit prominent vertreten. Andererseits verlief dies keineswegs konfliktfrei. Lothar Stock war hier ein wichtiger Moderator.

1993 hat er dann das Forum Community Organizing e.V. (FOCO) mitbegründet, als dessen langjähriger Finanzverantwortlicher im Vorstand er in der Folgezeit fungierte. Die Programmatik von FOCO hat Lothar Stock auf die Formel verdichtet: „CO in Zusammenhang von GWA und Sozialer Arbeit, ansatzweise auch darüber hinaus“ (Stock 2016: 170). Sein Vorwort zur 2. Auflage des von FOCO mit herausgebrachten Alinsky-Klassikers Anleitung zum Mächtigsein endet mit einem Zitat des IAF Organizers Larry McNeil: „Organisieren ist das aktive Ausgraben der Geschichte eines Menschen, die gemeinsame Untersuchung der Bedeutung der Geschichte und die Gelegenheit, für die persönliche und gemeinsame Geschichte einen neuen Schluß zu schreiben“ (Stock 1999: 23). Und auch in diesem Vorwort klingt sein Wissen bezüglich des uneingelösten Erbes des Alinskyschen Organizing an, wenn er beklagt, dass dieses „weitgehend in Vergessenheit gerate[ ] und stattdessen […] sich der Großteil der gegenwärtigen Gemeinwesenarbeit – ganz im Sinne des ‚common sense‘ – eher moderierenden und auf einen Interessenausgleich abzielenden Stadtteil- bzw. Quartiersmanagementkonzepten“ (Stock 1999: 20 f.) zuwende, wie er dies auch an der Ausrichtung seiner Wiesbadener Stelle erfahren musste.

3. Zu den von Lothar Stock in seiner Berufspraxis gewonnenen Erfahrungen bezüglich der Chancen und Grenzen von CO im Rahmen von GWA

Zwar verfügte Lothar Stock – wie skizziert – nicht allein aufgrund seiner Wiesbadener Berufserfahrung über ein klares Bewusstsein darüber, dass CO im Alinskyschen Sinne „weder Soziale Arbeit noch Gemeinwesenarbeit und schon gar nicht Stadtteilmanagement“ (Fischer/Stock 2023: 79) ist, weil sich „Ausgangsvoraussetzungen und Rahmenbedingungen […] zum Teil diametral“ (ebd.) gegenüberstehen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass die bereits angesprochene, für in der Sozialen Arbeit Tätige GWAler*innen charakteristische Konstellation von Mandats-, Arbeit- und Geldgeber für über Stiftungsmittel finanzierte lAF-Organizer so nicht existiert. Dennoch hat Lothar Stock schon in seiner eigenen Wiesbadener Berufspraxis „Prinzipien und insbesondere Handlungsinstrumente aus dem CO“ (ebd.: 80) weit über die skizzierte Einbindung von Aktiven des Schelmengrabens in die landesweiten Bewohner*innen-Treffen der LAG hinaus in sein „sozialarbeiterisches Handeln im Rahmen eines staatlich finanzierten und von einem Wohlfahrtsverband getragenen Stadtteilmanagements einfließen“ (ebd.) lassen. Später hat er dies in einem gemeinsamen Beitrag mit Ute Fischer am Beispiel des Stadtteilmanagements Baesweiler-Setterich noch einmal dargelegt. Schon in seiner eigenen Wiesbadener Berufspraxis zeigten sich deutlich jene in diesem Beitrag herausgearbeiteten, „zwei verschiedene[n] Handlungsstränge, die z.T. parallel zueinander abliefen und sich gegenseitig ergänzten: der nach klassischem CO-Vorgehen initiierte Aufbau einer nachhaltigen demokratischen Struktur der Zusammenarbeit im Stadtteil sowie die Nutzung unterschiedlicher Elemente aus dem methodischen Repertoire von CO bei der Umsetzung verschiedener Einzelmaßnahmen des Stadtteilmanagements“ (ebd.: 71).

Wenn das Fazit dieses gemeinsamen Beitrages lautet, dass dennoch das „Eingebundensein der Professionellen in diese Rahmenbedingungen […] die Reichweite von deren Handlungsspielräumen sicherlich in mitunter nicht unerheblichem Ausmaß“ (ebd.: 80) einschränkt, war dies für Lothar Stock in seiner persönlichen Berufsbiografie der Grund, dann als Hauptamtlicher zur LAG zu wechseln und als Ehrenamtlicher nicht nur FOCO mit zu gründen, sondern dann noch weiter im Sinne eines broad based organizing die Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit. Diese setzt sich bis heute nicht nur „dafür ein, dass der konzeptionelle Ansatz der Gemeinwesenarbeit sich als Standard einer integrierten, sozialen Stadt- und Kommunalentwicklung gemäß der Leipzig-Charta und als Instrument im Quartiersmanagement etabliert“ [3], sondern ebenso deutlich für die Stärkung „zivilgesellschaftliche[r] Initiativen und freie[r] Träger der Soziale Arbeit als gleichberechtigte Partner im Prozess der Stadtentwicklung und in der Sozialen Stadt“ (ebd.).

4. Zur Vermittlung von Wissenschaft und Praxis in Lothar Stocks Berufspraxis

Wenn es in der Selbstdarstellung der BAG weiter heißt, dass sie in der „Kooperation von Praxis und Wissenschaft […] zur fachlichen Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit“ (ebd.) beizutragen beansprucht, dann hat Lothar Stock dies in seiner Person und Fachlichkeit geradezu verkörpert. Denn nachdem er 1998 mit einer Dissertation zum Thema „Armut im Landkreis Merseburg-Querfurt – Untersuchung zur aktuellen Armutsentwicklung in einem Teilgebiet der ehemaligen DDR-Chemieregion“ promoviert wurde, nahm er 1999 einen Ruf als Professor für Sozialarbeitswissenschaft an die HTWK Leipzig an. Aber auch da hat er sich nicht darauf beschränkt, neben seiner Lehre (zukünftige) Sozialarbeiter*innen im FOCO-Zertifizierungsprogramm Community Organizing an der HTWK auszubilden und den Kontakt zur Praxis der GWA zu halten. Als Person und im Rahmen zahlreicher studentischer Projekte hat er weiterhin im Sinne von CO Initiativen von Betroffenen befördert und vernetzt.

So hat er zum Beispiel die sich als offenes Netzwerk aus Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen, Gruppen und Kirchgemeinden verstehende Initiative Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung im Leipziger Norden in das überregionale broad based organizing von FOCO eingebunden [4]. Ein weiteres Beispiel ist sein Engagement „als externer Beobachter bzw. Gutachter, als interessierter Bürger und Hochschullehrer sowie als Projektverantwortlicher einer studentischen Untersuchung zur Verwirklichung der Bürgerbeteiligung im Programmgebiet“ [5] des Bund-Länder-Programms Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt im Leipziger Osten. Wohl wissend, dass es im Bund-Länder-Programm Soziale Stadt „beileibe nicht um veränderte Machtstrukturen oder gar um den Aufbau von konfliktfähigen Bürgerorganisationen, sondern vielmehr um die ‚Nutzung endogener Potenziale in den Stadtteilen‘, ‚die Entsäulung der Verwaltung‘, ‚die ressortübergreifende Zusammenarbeit‘, ‚die Einbeziehung des Expertentums der lokalen Akteure‘“ (ebd.) geht, beinhaltete das von Lothar Stock geleitete studentische Projekt eine Analyse der Machtverhältnisse in diesem Gebiet in der Tradition des CO. Unter Verweis darauf, dass „Leipzig als die Stadt der Bürgerbewegung in der damaligen DDR auf eine lange Tradition der Bürgervereine zurück blicken kann“ (ebd.) und zu diesem Zeitpunkt noch „über 20 derartige Zusammenschlüsse ehrenamtlichen Bürgerengagements“ (ebd.) stadtweit aktiv waren, skandalisiert der Untersuchungsbericht in diesem Zusammenhang die weitgehende Beschränkung der Partizipation auf thematische Foren von Fachkräften und die in diesen Formen veranstalteter top-down Partizipation (vgl. Pigorsch 2024) wirksamen Selektions- und Ausschluss-Mechanismen.

Ein weiteres Beispiel von Lothar Stocks Initiativen, die Prinzipien von CO in die konkrete Praxis des Umgangs der sozialpolitisch geformten Armutsverwaltung mit Betroffenen einzubringen, ist das „Forum Kinderarmut“, das seit 2007 als Projekt des Diakonischen Werks in einer Kleinstadt „von sozial engagierten Bürger:innen, Vertreter:innen aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Akteur:innen aus den Bereichen Jugendhilfe, Gesundheit, Bildung und Beratung gegründet wurde. Gerechtere Teilhabechancen für Kinder aus von Armut betroffenen Familien war allgemeine Zielsetzung der Arbeit. […] Mit dem 2021 gestarteten Projekt ‚Gemeindeentwicklung und Armutsbekämpfung im Raum Uslar durch Community organizing‘ (CO) sollten Bezieher:innen von SGB II - Leistungen sowie andere Armutsbetroffene stärker in die Arbeit des Forums einbezogen werden.“ (Birwer u.a. 2025: 418). So resultierten aus Workshops mit von Armut Betroffenen Initiativen dieser Gruppe mit weiteren Armutsbetroffenen und die Entwicklung von Modellprojekten im Rahmen des Bildungs- und Teilhabe-Pakets (BuT) des Bundes, wie etwa das Projekt „Jeder isst mit“ unter Beteiligung von letztlich 15 Schulen und Kitas. Schließlich konnte dadurch nicht nur eine Übernahme des Eigenanteils der Eltern durch den Landkreis erreicht werden, sondern letztendlich sogar die bundesweite Abschaffung des Eigenanteils der von Armut betroffenen Eltern für das Mittagessen ihrer Kinder in Kitas und Schulen. Lothar Stocks Einschätzung dazu: „Es wäre vermessen, die im Laufe der Jahre eingetretenen strukturellen Änderungen in der Gewährungspraxis der BuT-Leistungen allein auf die kontinuierlichen und jahrelangen Aktivitäten der Mitglieder des Forums Kinderarmut zurückführen zu wollen, aber sicherlich haben sie mit ihrem Auftreten vor Abgeordneten des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales einen gewichtigen Beitrag hierzu geliefert.“ (ebd.: 419f)

Nicht übergangen werden soll hier, dass Lothar Stock im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung an der damaligen Fakultät Sozialwesen bzw. Angewandte Sozialwissenschaften der HTWK Leipzig unter anderem als Studiendekan und von 2003 bis 2012 als Dekan tätig war. Von 2012-2014 gehörte er dem Vorstand des Fachbereichstags Soziale Arbeit als bundesweitem Zusammenschluss von Fachbereichen bzw. Fakultäten im Bereich Soziale Arbeit an. Dieses Engagement verdiente eine eigene Würdigung.

Es versteht sich geradezu von selbst, dass Lothar Stock auch aktiv beteiligt war, als sich im Herbst 2001 zunächst eine Arbeitsgruppe GWA und schließlich 2004 die Sektion Gemeinwesenarbeit der DGSA gründete. Im Nachruf der Sektion auf ihn heißt es: „Lothar war im Zentrum der Sektion und immer sehr aktiv. Er hat mit seinen Texten und seinem Engagement die deutschsprachige GWA geprägt wie wenige andere. […] Wir schätzen – und vermissen schon jetzt – Lothar Stocks Hilfe und Unterstützung in allen Bereichen der Sektion und seine vielfältigen Kontakte und Verbindungen zu Personen und Institutionen. So gilt ein ganz besonderer Dank seiner immer vorhandenen Hilfsbereitschaft. […] Vor allem aber werden uns seine wachen kritischen Gedanken fehlen, die zum Weiterdenken oder nochmal Innehalten mahnten, zur Nachdenklichkeit aufriefen, wenn wir schon ‚durch‘ waren mit einer Meinung … Er stand dafür, dass unsere Überlegungen nie zu staatstragend und zu sozialarbeiterisch wurden – er hat die Verbindung zur Selbstorganisation von Bewohner_innen und Betroffenen, zu sozialen Bewegungen und zu ungewöhnlichen politischen Aktivitäten immer wieder hochgehalten gegen ein Quasi-Management sozialer Problemlagen im Quartier“ [6].

Vor diesem Hintergrund endet der Nachruf mit einem Zitat aus seinem mündlichen Beitrag Gemeinwesenarbeit und soziale Bewegung(en) (bei dem Fachaustausch der Sektion GWA in der  DGSA 2023 [7]): „Schließlich stellt sich aber auch die prinzipielle Frage, inwieweit Soziale Arbeit – und damit auch GWA – in der hierzulande anzutreffenden Verfasstheit sowohl im Hinblick auf ihre generell staatliche Alimentierung als auch in Bezug auf ihre weitgehende Eingebundenheit in ein korporatives Wohlfahrtssystem die Nähe zu sozialen Bewegungen denn überhaupt herstellen kann. Aktions-, Protest- und Widerstandformen, wie diese zuweilen von den angelsächsischen Kolleg:innen praktiziert werden (vgl. radical social work), sind für deutsche Verhältnisse nur sehr schwer vorstellbar.“ Dennoch ist Lothar Stock nicht müde geworden – „Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens“ – sich im Rahmen von FOCO sowie der Sektion und zuletzt noch in zwei Jahrgängen einer Qualifizierung hessischer Fachkräfte der GWA immer wieder für den Einsatz von CO-Prinzipien und Handlungstechniken in der GWA zu engagieren.

So hat er auch die „Ordnungskriterien bzw. Dimensionen“ (Boulet/Krauss/Oelschlägel 1980: 293) von territorialer, funktionaler und kategorialer GWA, wie sie schon im Rahmen des Arbeitsprinzips GWA weiterentwickelt wurden, aufgegriffen, um Einsatzmöglichkeiten von CO-Handlungsansätzen in der GWA herauszuarbeiten (vgl. Stock 2016: 171). Und wenn er in diesem Beitrag neben einem übergreifenden broad based organizing nach der IAF auch auf das neuerliche gewerkschaftliche Organizing von ver.di und lG Metall sowie CO im Rahmen von (neuen) sozialen Bewegungen als ein tranformative organizing eingeht, so nicht, um diese Ansätze an einem abstrakt normativen Begriff von CO zu messen oder sogar gegeneinander auszuspielen, sondern um zu zeigen, wie die mit dem jeweiligen Kontext verbundenen „Prämissen […] Stärken und Schwächen sowie Grenzen und Möglichkeiten von C0 bei dessen jeweils konkreter Umsetzung“ (Stock 2016: 175) bestimmen.

Eine Würdigung von Lothar Stock kommt nicht umhin, auf zwei weitere Aspekte seines wissenschaftlichen, fachlichen und politischen Wirkens zu verweisen, die letztlich sein Engagement im Bereich CO erst begründen. So hat er schon in seinem erwähnten Vorwort zur 2. Auflage von Alinskys Anleitung zum Mächtigsein die „Schürung von Sozialneid gegen die vermeintlichen ‚Sozialschmarotzer‘ – Alinsky würde sagen ‚Habenichtse‘ –“ (Stock 1999: 20) als „Boden, auf dem Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik gedeihen konnten“ (ebd.) analysiert und skandalisiert. Entsprechend hat er sich einerseits stets für eine bedingungslose Grundsicherung eingesetzt: angefangen von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen, über seine hauptamtliche Tätigkeit als Referent für Soziale Sicherung in der LAG Soziale Brennpunkte Hessen – auch in der Kontroverse mit denjenigen in der LAG, die sich stark für Programme der Integration in den ersten Arbeitsmarkt einsetzten (Interview mit Lothar Stock; vgl. Fußnote 1) – bis zuletzt hin zu seiner Unterstützung  von Initiativen zu einem bedingungslosen Grundeinkommen.

Er engagierte sich dafür nicht allein, weil er menschliche Würde, neben den wohnlichen, auch an entsprechende materielle Lebensbedingungen gebunden sah, sondern weil er der Überzeugung war, dass Letzteres ein Engagement von Bewohner*innen – wie er in der Tradition territorialer GWA zu sagen pflegte – im „Aufbau einer nachhaltigen demokratischen Struktur der Zusammenarbeit im Stadtteil“ (Fischer/Stock 2023: 71) zu befördern vermöge. Dieses schätzte er weitaus mehr wert als bloße Lohnarbeit, die häufig gerade im sog. Niedriglohnsektor menschliche Würde missachtet und im Gegenteil – Marx (vgl. 1978: 408) zufolge – jenseits ihres ausbeuterischen Charakters die Menschen von der Verwirklichung des von diesem als menschliches Gemeinwesen bezeichneten Spezifikum der menschlichen Gattung entfremde.

Dass Lothar Stock von Bewohner*innen und nicht Bürger*innen sprach, verweist nicht zuletzt darauf, dass vielen Zugewanderten dieser Status in Deutschland verweigert ist. Und damit ist bereits auf den zweiten in jenem Zitat angesprochenen Aspekt verwiesen: Rassismus – gerade auch struktureller Art –, gegen den sich schon viele Kampagnen Alinskys richteten, und, zumeist damit gepaart, Rechtsextremismus, wie er leider gegenwärtig nicht allein in Deutschland wiedererstarkt. Dies ist wohl das Bitterste all des uneingelösten Erbes des auf ein ebenso soziales, wie nicht ausgrenzendes, demokratisches Gemeinwesen zielenden Ansatzes von CO, für den sich Lothar Stock bis zu seinem Lebensende hin engagierte.

Literatur

Alinsky, Saul D. (1974): Die Stunde der Radikalen: Ein praktischer Leitfaden für realistische Radikale. Reihe BCS, Band 2. Gelnhausen [u.a.], Burckhardthaus-Verlag.

Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (1975): Reader zur Theorie und Strategie von Gemeinwesenarbeit. 2. Aufl. Materialien zur Jugend- und Sozialarbeit. Frankfurt am Main.

Birwer, Janine/Bitzan, Maria/Stock, Lothar/Stracke-Baumann, Claudia/Wachter, Hannah/Stövesand, Sabine (2025): Gemeinwesenarbeit und ihr Beitrag zu nachhaltigen Entwicklungen. In: Wassermann, Dirk/Zimmermann, Okka/Rieger, Jens/Stocker, Stephanie/Sen, Katrin/Staats, Martin/Burschel, Maria (Hg.): Handbuch Soziale Arbeit, Nachhaltigkeit und Transformation. Weinheim Basel, Beltz Juventa, S. 411-427.

Bloch, Ernst (1976): Erbschaft dieser Zeit. STW-Werkausgabe, Bd. 4. Frankfurt am Main, Suhrkamp.

Boulet, Jean Jaak/Krauss, Ernst Jürgen/Oelschlägel, Dieter (1980): Gemeinwesenarbeit als Arbeitsprinzip. Eine Grundlegung. Bielefeld: AJZ-Druck und -Verlag.

Bourgett, Jörg/Preußer, Norbert/Völkel, Rainer (1977): Jugendhilfe und kommunale Sozialplanung. Eine sozialökologische Studie. Beltz-Forschungsberichte. Weinheim, Basel, Beltz.

Bourgett, Jörg/Preußer, Norbert/Völkel, Rainer (1983): Kommunale Sozialpolitik, Sozialökologie und Verwaltungshandeln in der Jugend- und Sozialhilfe. In: Peters, Friedhelm (Hg.): Gemeinwesenarbeit im Kontext lokaler Sozialpolitik. Bielefeld, AJZ-Druck und -Verlag, S. 63–101.

Fischer, Ute/Stock, Lothar (2023): Community Organizing: Das Konzept von Saul Alinsky und mögliche Formen der Umsetzung im Rahmen eines Stadtteilmanagements. In: Oehler, Patrick/Janett, Sandra/Guhl, Jutta/Fabian, Carlo/Michon, Bruno (Hg.): Marginalisierung, Stadt und Soziale Arbeit. Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Politik, Quartierbevölkerung und professionellem Selbstverständnis. Wiesbaden, Heidelberg, Springer VS, S. 63–82.

Gramsci, Antonio (1994): Gefängnishefte: kritische Gesamtausgabe. Hamburg, Argument-Verlag.

Marx, Karl (1978): Kritische Randglossen. In: Marx, Karl/Engels, Friedrich: Werke Band 1. 6. Aufl. Berlin, Dietz, S. 392–410.

May, Michael/Stock, Lothar (2019): Das uneingelöste Erbe der gemeinwesenarbeiterischen Arbeitsprinzipien Dieter Oelschlägels. In: sozialraum.de 10, 1.

Mesle, Kurt (1978): Praxis der Gemeinwesenarbeit heute. Heidelberg, Quelle und Meyer.

Negt, Oskar (1976): Nicht nach Köpfen, sondern nach Interessen organisieren! In: Keine Demokratie ohne Sozialismus. Über den Zusammenhang von Politik, Geschichte und Moral. Frankfurt am Main, Suhrkamp, S. 300-312.

Pigorsch, Stephanie (2024): Partizipation und soziale Ausschließung Eine Ethnographie im Kontext von Gemeinwesenarbeit. Gesellschaft der Unterschiede, Band 90. Bielefeld, Transcript.

Stock, Lothar (1999): Vorwort zur 2. Auflage. In: Alinsky, Saul: Anleitung zum Mächtigsein. Ausgewählte Schriften. 2. Aufl. Göttingen, Lamuv, S. 19-23.

Stock, Lothar (2016): Community Organizing in Deutschland. In: Soziale Arbeit 65, 5, S. 168–176.

Stock, Lothar (2023): Gemeinwesenarbeit und soziale Bewegung(en). Unveröffentlichtes Thesenpapier in der Sektion GW der DGSA

Stock, Lothar/Butterfield, Hester (2021): Shel Trapp – Über die Dynamiken des Organizing. In: sozialraum.de 13, 2.


Fußnoten

[1] Vgl. Interview mit Lothar Stock auf: https://geschichte.lagsbh.de/videos/

[2] May wurde schon durch seine Planungen von Arbeiter*innen-Wohnungen im Frankfurt/Main der Weimarer Zeit berühmt, die heutzutage eher von Gutverdienenden bewohnt werden.

[3] https://www.bagsozialestadtentwicklung.de/ueber-uns

[4] https://www.fo-co.info/praxis/vernetzte-organisationen/leipzig/

[5] https://www.fo-co.info/organizing/literatur/stock/buergerbeteiligung-in-der-sozialen-stadt-foerdervoraussetzung-oder-antagonismus-erfahrungen-aus-dem-leipziger-osten/

[6] https://www.dgsa.de/sektionen/gemeinwesenarbeit

[7] Thema war die Suche nach Klärungen zum Gegenstand der Arbeit bzw. den Selbstverständnissen, die sich hinter unterschiedlichen (Selbst- und Fremd-) Bezeichnungen, verbergen: Gemeinwesen(arbeit), Sozialraum(orientierung) (Fachkonzept SRO), Nachbarschaft, Quartier(sarbeit), Community (-work, - development). 


Zitiervorschlag

May, Michael und Maria Bitzan (2025): Das uneingelöste Erbe des Community Organizing Ansatzes von Lothar Stock. In: sozialraum.de (16) Ausgabe 1/2025. URL: https://www.sozialraum.de/das-uneingeloeste-erbe-des-community-organizing-ansatzes-von-lothar-stock.php, Datum des Zugriffs: 19.06.2025